Eine Geschichte ohne Anfang und Ende
Eine Welt ohne Internet? Der Klappentext klang total spannend. Aber leider weiß ich auch nach knapp 170 Seiten nicht, wie es dazu kam geschweige denn was die Autorin uns mit dem Buch sagen wollte.
Das fängt schon mal damit an, dass das Buch weder ein wirklich Anfang noch ein Ende hat. Man wird in die "Story" reingeschmissen und dort dann gefangen halten. Denn eine wirkliche Entwicklung gibt es nicht. Reiner sitzt mit den jungen Menschen in der niederländischen Pampa und zieht von alten Google-Servern Youtubevideos herunter. Mehr passiert die knapp 170 Seiten nicht. Weder erfährt man warum das Internet abgeschalten wurde, noch was das Ziel dieser "Community" ist.
Das einzige was man als Kritik betrachten könnte, ist die Beschreibungen von welchen Videos die Menschen dort angezogen werden. Allesamt Bullshit-Videos mit null Inhalt, wo man sagen könnte warum Menschen so einen Schrott drehen und andere sich das ansehen.
Aber auch die Figuren bleiben alle blass. Ich weiß bis jetzt nicht was Reiners Beweggründe sich der Bewegung anzuschließen, geschweige denn sein Motiv dort zu bleiben oder was er bewegen will. Auch die Nebenfiguren sind eine nur eine verschwimmende Masse, wo man schon 3 Seiten später sich nicht mehr an den Namen erinnern kann.
Mein Fazit: Die Idee des Buches klang wirklich vielversprechend und interessant, was dann aber herauskam war ein großes Nichts. Schade.