Wieder ein fulminantes Buch von Fallwickl
Was soll man zu diesem Buch sagen? Eigentlich nichts und doch alles. Nichts, weil es auf einen unvoreingenommen wirken sollte. Die Story über die "Carerevolution" ist einfach zu gut, zu präsent, zu authentisch, als das man spoilern mag.
Alles, weil einen das Buch fassungslos, wütend, aber auch kämpferisch zurücklässt und man es mit anderen besprechen will/muss. Über diese unsagbare Ungerechtigkeit, die Jahrhunderte schon Frauen erdulden müssen, dass es keinen Ausweg daraus gibt.
Fallwickl ist für mich definitiv die Meisterin des feministischen Romans. Sie legt meisterlich die Finger in die Wunde des Patriarchats und zeigt, dass es eigentlich kein Happy End aus diesem geben kann. Wer also hier Friede-Freude-Eierkuchen am Ende des Buches erwartet, den rate ich ab dieses Buch in die Hände zu nehmen. Ja, es hat mich frustriert zurück gelassen, weil man eigentlich die realität, die hier wiedergespiegelt wird, nicht als echt empfinden möchte. Doch als Mensch, der sehenden Auges durch die Welt geht, weiß man, dass Fallwickl Recht hat mit ihrer Erzählung.
Mein Fazit: Unbedingt lesen, allen voran die männlichen Leser:innen!