Tatsächlich ein schwieriges Album
Habe gerade die CD in den Warenkorb gelegt.
Ich kenne das Album seit 1982 und hatte es auch damals schon auf Vinyl.
Wie bereits in der Beschreibung und der Rezension von "Schraubenzieher" dargestellt, ist der erste Eindruck regelrecht niederschmetternd.
Herausragend war für mich allerdings von Anfang an "Strange Times In Casablanca".
Der wuchtige Sound und der gediegene, durchaus tanzbare Rhythmus haben mich gleich überzeugt, obwohl ich ganz gewiss nicht der begeisterte Tänzer bin.
Das Album ist aus sehr unterschiedlichen Klangbildern zusammengesetzt und fordert tatsächlich enorme Konzentration vom Hörer. Leichte Ware ist das nicht und das unterstreicht eben auch die Aussage, dass John Cale unterbewertet war und ist.
Man muss sich schon Zeit nehmen und die Stücke immer wieder hören, um zu begreifen, was da abgeht.
Dann macht es plötzlich Klick.
Trotzdem wird die Scheibe immer interessant und reizvoll bleiben.
Langeweile gibt es da nicht... auch nicht nach so langer Zeit.
Meine Empfehlung geht an Hörer, die gerne anspruchsvolle Musik erkunden und genießen.
Man muss dabei Zeit und Ruhe haben, sonst macht diese Musik eher aggressiv.
Ich selbst ignoriere die Texte komplett. Wer das nicht kann, muss schon ziemlich schmerzfrei sein.