Ganz stark!
Ihr letztes Album aus 2023 „1982“ hatte mein Interesse für ACR wieder geweckt. Ihre ersten 3 Alben aus den Jahren 1980, 1981 und 1982 sollten mittlerweile Bestandteil einer jeden gut sortierten Postpunk Plattensammlung sein. In den Anfangszeiten erinnerten ACR noch sehr an Joy Division. Beide Bands entstammten dem Umfeld von Factory Records dem legendären Independentlabel aus Manchester.
Am 17.04.2024 erschien nun ihr neuestes Album und es übertrifft den Vorgänger meiner Meinung nach noch um einiges.
Ein kurzer Trommelwirbel läutet das qualitativ hochwertige 13. Album des Manchester Trios ein. Dezente Elektroniktöne, stampfender Beat, eine fette Bassline und hallende Vocals führen durch den Opener. Rockig funkig geht es mit Keep It Real weiter. Schleichend groovig, leicht an die Stereo MC‘s erinnernd, kommt We All Need daher. Surfer Ticket mit seinen Doublebass Passagen und Bitten By A Lizzard mit funkiger Gitarre und chilligem Groove schließen die Lücke zum poppigen God Knows. Tanzbar geht es weiter mit Out From Under bis dann mit Estate Kings mein Höhepunkt des Albums folgt. Jazzig mit feiner Bassline und gesprochenen Vocals besticht der Song durch ein gut strukturiertes Zusammenspiel aller Beteiligten und zeigt das was immer noch für Potenzial in ACR steckt. Where You Coming From und Dorothy Says beschließen meinen bisherigen musikalischen Höhepunkt des Jahres 2024. Dan Carey als Produzent (Black Midi, Black Country New Road) hat sicherlich auch einen großen Anteil daran das It All Comes Down To This das großartige Album geworden ist das es ist.