meine Meinung
Mit „Die Sonne scheint für alle“ macht Stefan Kleinkrieg in diesen lausigen Zeiten mal eine echte Ansage.
Hervorragende Kompositionen bieten den teils sentimental-witzigen Geschichten aus der erwartungsvollen Jugendzeit eine geschmackvolle Kulisse, sie tragen die simplen- aber bedeutenden Wünsche in der Gegenwart, sie umspielen gekonnt sehr persönliche, sehnsuchtsvolle Momente und streicheln die alte Liebe mit der es schön gewesen wär, wenn es schön gewesen wär.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Kleinkrieg uns in seinen Texten einen sehr persönlichen Blick in seine Welt gewährt. Schonungslos offen beschreibt der Künstler, worauf es ihm ankommt und es ist klar, dass er mit „Die Sonne scheint für alle“ ein unverbogenes und ehrliches Album geschrieben hat.
Das brandneue Album vom Extrabreit-Gründer Stefan Kleinkrieg hat mich in jeder Hinsicht positiv überrascht. Neben erfrischenden neuen Sounds und den wirklich sehr guten Musikern wurde auch bei der Produktion nicht gespart.
Besonders erwähnen möchte ich hier unbedingt noch, das die Scheibe fantastisch gemischt ist und sehr gut klingt. Alle Instrumente sind sehr differenziert und deutlich herauszuhören. Eine Freude, gerade, wenn dann ein Posaunist aus dem ersten Regal (Detlef Landeck) gekonnt der alten Liebe schmeichelt.
Herausgekommen ist ein hammergeiles Album, das in der Tat die Sonne für alle scheinen lassen kann, wenn auch Du es Dir anhörst - auch sogar für den Altmeister Udo Lindenberg ;-)
Jetzt weiß ich endlich mal wieder, was ich netten Freunden mit bestem Gewissen schenken kann.