Anfangs skeptisch - dann begeistert
Dass Maiden Live-Alben inflationär raushauen ist keine neue Erkenntnis, und dass die Herren nunmal nicht jünger werden auch nicht. Und dass die besten Zeiten von Maiden, in denen ein Album nach dem anderen ein Meisterwerk war, '88 endeten, ist eine Ansicht, die viele - gerade ältere Maiden Fans - teilen werden.
Daher war ich eigentlich skeptisch, hatte mir das Alben aber im letzten Jahr trotzdem zugelegt. Und schon beim ersten Hören hat es überzeugt: Eine tolle Sertlist, eine absolut spielfreudige Band, ein bestens aufgelegter Bruce Dickinson (der natürlich nicht mehr so klingt wie '82) und eine bombastische Stimmung mit einem tollen Publikum (was aber nicht verwundert - Süd- und Mittelamerika halt).
Unter den vielen Live-Alben der Briten gibt es (wenn man mal Beast Over Hammersmith außen vor lässt) zwei essentielle: Live After Death und Rock in Rio. Aber gefolgt werden diese beiden direkt von Maiden England '88 und eben diesem Live-Album hier (insbesondere in der Deluxe-Ausgabe).
Mir hat die letzte Runde Hören dieser 4 Alben (eines pro Tag) so begeistert, dass ich mir gleich noch mehrere Live-Alben von Maiden zugelegt habe, die mich vorher eigentlich nicht so sehr interessierten (was ich heute als Fehler ansehe).