Unerwartete Handlung, aber tolle Charaktere
Der zweite Band aus der Reihe mit Kim, Julia und Astrid ist wieder sehr interessant. Mir gefällt, wie die Beziehung weiter beschrieben wird, das ist gut gemacht und glaubhaft. Obwohl es schon etwas her ist, dass ich den ersten Band gelesen hatte, habe ich die Hauptfiguren wieder gut einordnen können. Diese Geschichte steht zwar für sich, aber ich empfehle dennoch, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da der zweite Band einige Ergebnisse des ersten Buches enthüllt. Der Fall ist eigentlich kein richtiger Fall, jedenfalls kein Buch füllender Fall, da die drei Hauptfiguren sehr mit sich und ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Das fand ich interessant, weil ich auch die Figuren mag, war aber doch unerwartet und fällt ein bisschen ab im Verhältnis zum ersten Band. Auch wird ein Rechercheansatz von Julia nicht weiterverfolgt, so dass ich am Ende ein bisschen den Eindruck eines unfertigen Buches hatte. Der Schreibstil ist angenehm, das Buch lässt sich gut lesen, ist aber kein klassischer Thriller mit dem üblichen Spannungsaufbau wie man ihn kennt und erwartet.