Etwas mehr erwartet
In einem kleinen Ort in Südschweden leben Vanja, deren Tochter Sally und ihre Enkelin Josefin, und zwar jede ihr eigenes Leben, aber räumlich nah beieinander. Josefin betreibt mit ihrem Mann einen alternativen Hof und Sally eine Pension. Vanja ist eine bekannte Malerin. Doch das Verhältnis zueinander ist nicht leicht, besonders Vanja tut sich schwer, mit der Vergangenheit und der Gegenwart klarzukommen
Das Buch ist der dritte Teil einer Reihe um die drei Frauen. Ich kenne die beiden Vorgängerteile nicht und hatte besonders auf den ersten 150 Seiten große Probleme, die entsprechenden Personen auseinanderzuhalten und ihre Beziehung zueinander zu verstehen. Das kann ich der Autorin nicht anlasten, allerdings wäre es hilfreich gewesen, wenn zumindest ein Personenregister vorhanden gewesen wäre. So musste ich mich doch durch die Seiten durchkämpfen und habe einige Entscheidungen bzw. Aussagen nicht richtig verstanden. Dazu kommt, dass mir die Person Vanja zutiefst unsympathisch ist. Im Verlaufe des Buches versteht man allerdings mehr und mehr, um was es eigentlich geht. Damit liest es sich auch definitiv leichter. Ich hätte fast eine gute Beurteilung abgegeben, doch leider hat das Ende mich dann wieder in einigen Teilen ziemlich enttäuscht. So bleibt das Buch für mich leider nur Mittelmaß. Ich würde es nur jemanden empfehlen, der die Vorgängerbücher kennt.