Wieder in der Spur
Die brutalen und sinnlosen Morde in Helsingborg gehen weiter und die Polizei steht immer noch vor einem völligen Rätsel. Dazu kommt noch die verfahrene private Situation von Stefan Risk und seine heimlichen Ermittlungen gegen den eigenen Kollegen Molander.
Das Buch ist der 5. Teil der Reihe um Stefan Risk und der 2. Teil des herausgelösten Würfelmörderfalls. Leider kann ich die Gedanken des Verlages nicht nachvollziehen. Der 1. Teil erschien im letzten Jahr unter dem Titel „10 Stunden tot“ und war vom Design her der Reihe angepasst. In diesem Jahr erschien das Buch unter einem neuen Titel und völlig neuem Design. Dieses ist an sich nicht schlecht gemacht, nur verärgert man damit einen großen Teil der Leserschaft. Da sind zum einen die Sammler der Reihen, die jetzt völlig unterschiedliche Formate haben, da sind aber auch neue Leser, die nicht erkennen können, dass es die gleichen Bücher sind. Und da ist auch der nicht richtige Titel des 2. Teils. Der Würfelmörder war nie weg, wieso also eine Rückkehr?
Doch unabhängig von den Sachen, die der Verlag zu verantworten hat, möchte ich das Buch rein auf seinen Inhalt hin beurteilen. Und da muss ich sagen, ist der Autor wieder zurück in der Spur. Mit einigen tollen Ideen und Wendungen, mit etwas weniger Privatem im Vordergrund, mit guter Polizeiarbeit und einigen Überraschungen. Schwierig wird es nur für Leser, die die Reihe nicht kennen. Es fehlen dann einfach zu viele Vorkenntnisse. Alle anderen werden gut unterhalten, Spannung ist vorhanden, wenn auch nicht durchweg, aber doch in genügendem Maße. Und einige Stränge sind noch nicht zu Ende erzählt.