Gute Idee
Pascal ist in einem Internat in einem Schloss. Doch er fühlt sich dort gar nicht wohl und denkt sich allerhand Streiche aus. Meist sind sie gar nicht so schlimm, doch als er den Rollator einer alten Dame in den See versenkt, ist das Maß voll. Als Strafe muss er in den Sommerferien 4 Wochen im Seniorenheim der alten Dame helfen. Während er sich vor der Zeit und den wohl langweiligen Alten grault, wird er eine Menge Abenteuer erleben.
Das Buch ist für Leser ab zehn Jahre gedacht und wird wohl auch eher vor allem von Jungen gelesen werden, denn die Hauptperson ist ein Junge, von dem man leider im gesamten Buch nicht erfährt, wie alt er wirklich ist. An sich ist die Idee wirklich gut, einen Jungen für seinen Blödsinn in einem Altersheim helfen zu lassen, damit er die Probleme der Menschen dort mitbekommt. Die Bewohner des Heims sind recht genau beschrieben. Allerdings hat mich etwas gestört, dass man lange Zeit nicht erfährt, warum Pascal in diesem Internat ist. Ich dachte anfangs, dass seine Mutter gestorben ist. Das Ganze wird zwar im letzten Drittel des Buches aufgeklärt, doch bis dahin waren mir einige Reaktionen von Pascal dadurch nicht immer erklärbar. Auch manche Beschreibungen waren für mich nicht nachvollziehbar. So geht Wanda bis zu den Knien in den See, um den Rollator zu finden. Nun ist ein Rollator aber wesentlich höher als nur bis zu den Knien und so erschloss sich die Suche mir nicht wirklich, denn der See war ja auch kein Moor und das Wasser nicht undurchsichtig. Abgesehen von solch kleineren Sachen hat mir das Buch gut gefallen.