Sensationell
In den vergangenen 40 Jahre war die fünfte Bruckners immer das werk wonach ich zurück kehrte. Irgendwie ist die Sinfonie im Einklang mit meinem Charakter und musikalische Vorstellungen. Est gibt viele sehr gute Interpretationen, und ich werde siche noch einige Lücken in meiner Sammlung haben (über 80 Aufnahment). Jedoch hat sich diese Aufnahme in einem Schlag in die Top-3 eingefügt. Warum?
Die beiden Anderen sind Furtwängler-1942, und Celibidache. Als Runner-up noch Klemperer-Wiener Ph. Furtwängler ist hier Aussenseiter, mit seinem sehr emotionale, fast hysterische Interpretation. O.K. und S.C. jedoch sind eher analytisch an das werk herangegangen, genau wie Venzago.
Das Schlusselwort ist Tempoverhältisse. Das Tempo der Pizzicati am Anfang der Sinfonie bestimmt alle andere Tempi. Und da Venzago, nach mir scheint korrekt, das Tempomass als alla-breve nimmt, wird daraus eine flotte, aber nicht schnelle Interpretation, die lediglich als überhitzt klingen könnte, weil wir anders gewohnt sind. Akira Naito hat eine 'first concepts' CD der Füfte aufgenommen, die überrasschend viel übereinstimmt mit das Konzept von Venzago.
Klemperer, un gerade Celibidache, gehen von einen anderen Grundtempo aus, und kommen dadur eher gemächlich, so nicht langsam aus.
Die Fünfte Bruckter ist ein Meilenstein der Musikalische Logik. Venzago hat das sehr gut verstanden. Also, Hut ab, meinne Herren. Und vielen dank an cpo.
Herzlichen Gruss aus Holland.