2 sehr gute Alben
She's so unusual
Als Cyndi Lauper 1983 bei EPIC einen Plattenvertrag erhielt hatte Sie schon ein paar Jahre im Musikbuisiness hinter sich, allerdings wollte sich noch kein Erfolg einstellen.
Das änderte sich jedoch mit der Veröffentlichung dieses Albumes, das in einer Kooperation mit den Hooters entstanden ist. Anfangs noch für Ihren Kleiderstil belächelt, wurde sie zu einer Stilikone der 80er Jahre und die Aufmerksamkeit brachte ihr den Erfolg.
Das Album beinhaltet außer den Hitsingles "Girls just want to have fun", "Time after Time", "She bop" und "All through the night" noch weiter klasse Titel. Herausragend auch das Prince Cover "When you were mine" das mit Cyndis Stimme noch intensiver ist.
Ebenfalls ein richtiger Ohrwurm ist der Opener "Money changes everything" das einem nicht mehr aus dem Kopf geht und wie alle Titel von Cyndis Stimme lebt, die einfach unverkennbar ist.
Mit "Wittness", "I'll kiss you" und "Yeah Yeah" sind wirklich noch drei gute Stücke vorhanden, so das es ein abgerundetes Album ist, ohne jeglichen Tiefpunkt oder Schwäche.
Ergänzt wird das Album um drei Livetitel, die aufzeigen das Cyndi es auch als Performerin versteht, die Menschen in ihren Bann zu ziehen. Vor allem die Ansage zu "Money changes everything" finde ich sehr gelungen.
Insgesamt ein tolles Album, dass auch nach über 25 Jahre noch immer seinen Reiz entfaltet.
True Colours
Als Cindy Lauper 1986 das zweite Album auf den Markt brachte war ich wirklich gespannt, wie sie sich ohne die Unterstützung der Hooters schlagen würde und gleich der Titeltrack und die erste Singe "True Colors" konnte wirklich überzeugen.
Dennoch war das Album ein ganz anderes und wirkte irgendwie erwachsener als noch "She's so unusual". Das zeigte Cyndi auch im Outfit, zwar auch noch mit grell gefärbter Haarpracht, aber nach Einschätzung vieler Kritiker musikalisch und künstlerisch gereifter.
Dennoch war das Album ein kommerzieller Rückschritt zum Debutalbum. Denn dieses Album wirkt nicht wie aus einem "Guß" sondern teilweise ein wenig hängend. Teilweise konnte Cyndi duraus das Niveau (One track mind, Change of heart, true Colors) halten, andererseits befinden sich einige nicht so überragende Titel auf dem Album, was das ganze unrund wirken läßt.
Für mich ein hörenswertes Album das den Umstieg vom ersten ganz großen Megaseller zum musiklisch hochwertigeren bedeutet und auf mich auch so ein wenig wirkt. Zerrissen, Unausgeglichen aber dennoch von großer Klasse.