Entäuschend
So, da ist es also, das "angeblich" letzte Album von SWEET.
Welche SWEET eigentlich genau?
Andy Scott geht klar, aber ansonsten wurde das andere Personal im Laufe der Jahre ständig ausgetauscht.
Das letzte richtige Sweet Album ist IDENTITY CRISIS von 1982 und das recht anständige LIVE AT THE MARQUEE von 1989 (noch mit MICK TUCKER),
danach folgte noch das sehr gute "A" von 1992, SWEETLIFE von 2002 sowie NEW YORK CONNECTION von 2012. In den Jahren dazwischen gab es reichlich Alben aber alles war nur Aufwärmen von altem Material in Liveversionen und Neueinspielungen, ich erinnere nur an die unseligen ISOLATION BOULEVARD und FUNNY ADAMS REVISITED.
Jetzt also FULL CIRCLE.
Ich (63) hatte mich sehr gefreut, weil ich der Ansicht war, das seit 2012 doch einige zündende Ideen von Andy zu erwarten seien, zumal das Album wie gesagt als: "das letzte" angekündigt war. Nun im deutschen kann man "das letzte" auch negativ ausdeuten, was ich hiermit tun möchte. Die Produktion und der Sound gehen in Ordnung aber hier wird Musik geboten die für den ZDF Fernsehgarten tauglich ist, ein SWEET-Fan kann darüber nur den Kopf schütteln. Das braucht wirklich kein Mensch! Ich möchte hier gar nicht mehr von ROCK sprechen, das alles ist seichter Pop für Ü-60 Partys, stört nicht im Hintergrund, macht aber auch nicht neugierig.
Was hat sich Andy dabei nur gedacht so eine Sammlung von Peinlichkeiten als letztes Vermächtnis zu veröffentlichen? Das wird dem Nimbus SWEET in keiner Weise gerecht. Ich bin sehr enttäuscht.
Für SWEET Fans und Sammler gilt: Kaufen und zur Sammlung stellen, aber nicht mehr anhören.
TURN IT DOWN !!! TURN IT OFF!!!