Tonschwierigkeiten mit Chören in grossen Kirchen
Auf den Komponisten Heinrich Ignaz Biber bin ich, durch eine auf 3SAT übertragene Aufführung der "Missa Salisburgensis" bei den Salzburger Festspielen 2016, aufmerksam geworden.
Diese eindrucksvolle musikalische Darbietung mit verschiedenen Chor- und Bläsergruppen,
die im Salzburger Dom auf unterschiedliche Emporen verteilt, platziert waren und dennoch tonmäßig so präsent zum zentralen Orchester, dem Hauptchor und den Gesangssolisten zu verstehen waren, ist eine Meisterleistung der für den Ton Verantwortlichen gewesen.
Dazu hat die Musik von Heinrich Ignaz Biber einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und neugierig auf mehr davon gemacht.
Nun zu meiner Bewertung der Aufnahme mit Le Concert des Nations, Jordi Saval.
Bei aller Klasse der aufgebotenen Künstler und des Dirigenten, konnten die Tonmeister dieser CD nicht verhindern,
dass vor Allem die Chöre, einem nicht gebändigten Nachhall am Aufnahmeort, Tribut zollen mussten.
Die Textverständlichkeit, die bei der erwähnten Salzburger Aufführung 2016 so überraschend gut gelungen ist,
kann hier nicht in vollem Umfang punkten.
Das umfangreiche Booklet verdient eine besondere Erwähnung, weil es nicht nur hervorragend gestaltet und darüber hinaus sehr informativ ist.
Die Musik des Komponisten Heinrich Ignaz BIBER überzeugt jedenfalls und sollte, wenn nicht schon geschehen, viele neue Musikfreunde gewinnen.