Mit eine Botschaft an die Welt…
Es hätte keinen schöneren Anfang geben können. Chor, Klavier und schließlich Gesang mit allen Begleitinstrumenten. Und weiter? Melancholische, aber ausdrucksstarke, klagende und zum Nachdenken anregende 54 Minuten Musik.
Umfangreiche Arrangements, an die wir seit Jahren von Marillion gewöhnt sind. Das 20. Album in der Karriere der Band ist anders ... Als die Musiker daran arbeiteten, dachten sie an die aktuelle Welt, die sie in den Texten und der Musik zum Ausdruck brachten (The are the days that will flash before our eyes at the end). Aber wie hat sich diese Welt schnell verändert. Sie wussten damals noch nicht, dass am Tag der Premiere, dem 4.3.2022, diese Sorgen und Ängste angesichts der gerade entfesselten Kriegsmaschinerie noch größer werden würden. Nicht nur der Klimakollaps, auch die Wahrung des Friedens ist zu einer Bedrohung geworden. Das Album bleibt aktuell und die Botschaft der Musiker zeitlos. Es sagt keine globale Katastrophe voraus. Es gibt Hoffnung und eine Spur Optimismus. Damit nicht die Stunde kommt, in der alles seinen Glanz verliert, müssen wir uns selbst strenger betrachten. Das ist unsere einzige Chance zu überleben.
„An hour before it's dark" - für mich das beste Marillion-Album mit Stive Hogharth als Vocalist.