phantastisch zeitloses Album mit Mastering-Schwächen
Über die Musik brauche ich sicher nicht viel zu schreiben und auch die überragende Qualität, mit welcher dieses Album damals aufgenommen wurde. Es ist für mich erstaunlich, wie plastisch und lebendig das alles wirkt. Einfach grandios.
Der Mastering-Engineer hat vermutlich genau diese Plastizität noch mehr hervorheben wollen, was ihm sogar gut gelungen ist – in den Höhen hat man im Vergleich zur originalen Vinyl-Version eine noch deutlichere, erstaunlich dreidimensionale Feinzeichnung, was vor Allem den kleinen, feinen klanglichen (teils perkussiven) Nuancen sehr zuträglich ist und alles noch lebendiger, quirliger und dynamischer erscheinen lässt.
ABER: in den tiefen Mitten und dem Bassbereich scheint kaum etwas gemacht worden zu sein – es fehlt eindeutig an Fundament und somit "warmer Erdigkeit". Das ist aber ganz entscheidend für den klanglichen Zusammenhalt dieses Album meiner Meinung nach. Denn so verstärkt sich der Eindruck, die Höhen seien tendenziell überpräsent, was das Album vom klanglichen Eindruck deutlich sphärischer macht. Das passt aber einfach (für mich) nicht wirklich in das Konzept einer "Caverna Magica"…