Rezension des Albums „The Beatles close-up”, 2017
Im Jahre 2017 legten Les Brünettes ihr drittes Studioalbum vor: „The Beatles close-up“ – eine äußerst gelungene und voller Überraschungen steckende Hommage an die Liverpooler Band, die Generationen von Musikern und Musikliebhabern geprägt hat, so auch das junge Quartett mit ihrem ‚female way of a cappella‘. Swingender Beat mit herrlich klingenden Harmonien, denen zuzuhören unglaublich Laune macht. Beatles Klassiker wie „Blackbird“, „Got to get you into my life”, “Lady Madonna”, “The ballad of John and Yoko”, “Penny Lane”, “Let it be”, “I want you” und John Lennons Hymne “Imagine”, aber auch das quirlige Arrangement des Yoko Ono Songs „Yes, I’m a witch“ erscheinen in einem Gewand schillernd bunter Farben, die das Herz eines jeden Beatles-Fans höher schlagen lassen. - Der Clou musikalischer Gestaltung besteht unter anderem darin, die gesangsfreien, instrumentalen Intermezzi stimmlich perfekt zu imitieren. Atemraubende Bassläufe, an denen Paul McCartney wohl Spaß fände, sauber intonierte Trompeten- und Streicherklänge zeugen nicht nur von großem musikalischem Einfühlungsvermögen, sondern stellen auch die hochkarätigen gesanglichen Qualitäten dieses Quartetts unter Beweis.
In Anlehnung an „She’s leaving home” entfaltet “Mit der Morgensonne“ eine der Thematik gebührende Stimmung, die auch „Monsieur Guido“ – mit Reminiszenzen an „Fool on the hill“ trägt. Neben diesen beiden Eigenkompositionen finden sich mit „Ono“ und „Losing“ zwei weitere, selbst geschriebene, gesellschaftskritische Stücke auf dem glanzvollen Album. Wirklich überraschend: Die Qualität der musikalischen Darbietung live auf der Bühne steht der Studioaufnahme in nichts nach! – Wer die Gelegenheit ergreifen kann, wird sich an einem großartigen Erlebnis noch lange freuen können.