The Devil in Disguise
Wow, was für eine Geschichte. Und was für eine rasante Fahrt. Da ist man nicht nur durch die Straßen, sondern auch durch die Seiten geflogen.
Aber gleich zu Beginn der Hinweis, dass die Geschichte Teil einer Dilogie ist und leider mit einem Cliffhanger endet. Das Schlimmste was einem passieren kann, wenn man mittendrin in einer spannenden Geschichte steckt.
Everlys Traum ist es, eine erfolgreiche Journalistin zu werden. Das Problem dabei ist nur, dass sie eine richtig gute Story braucht, um in der Redaktion, in der sie beschäftigt ist, auf sich und ihr Talent, aufmerksam zu machen. Bei Gesprächen mit ihrer Freundin Sydney, die bei der Polizei arbeitet, kommt ihr plötzlich die Idee, einen Bericht über illegale Straßenrennen zu schreiben. Bei einem dieser Rennen trifft sie erneut auf Case, der bereits bei ihrem ersten Aufeinandertreffen einen starken Eindruck bei ihr hinterlassen hatte, sie jedoch nicht geglaubt hatte, ihn jemals wiederzusehen.
Case, der durch seine Liebe zu Autos in den Kreis der illegalen Straßenrennen gerutscht ist, würde nichts lieber tun, als endlich aus diesem Teufelskreis herauszubrechen, doch Sunny, der Teufel, scheint irgendwas gegen ihn in der Hand zu haben, das ihn an sie bindet und ihn dazu zwingt, weiter für sie Rennen zu fahren und zu gewinnen. Wird er es jemals schaffen, sich von ihr zu lösen? Und kann er es riskieren, Everly, für die er mehr als normales Interesse empfindet, in seine gefährliche Welt hineinzuziehen?
Der Schreibstil der Autorin katapultiert den Leser mitten hinein in die Geschichte und reißt ihn derart mit, dass man nicht anders kann als immer weiterzulesen, bis man am vermeintlichen Ende angelangt ist. Man fragt sich die ganze Zeit, was Case dazu zwingt, weiterhin für Sunny Rennen zu fahren. Durch einzelne Rückblicke, die immer wieder in die Geschichte hineingestreut werden, erfährt man, was in der Vergangenheit passiert ist und warum er sich in der aktuellen Lage befindet.
Die Autorin beschreibt sehr detailliert wie es bei den Spots zugeht, so dass man fast die Motoren im Hintergrund röhren hört. Außerdem scheint sie sich auch in der Werkstatt sehr gut auszukennen, nennt sie doch sämtliche Werkzeuge und Autoteile beim Namen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Everly und Case erzählt, die mir beide auf Anhieb sehr sympathisch waren. Auf diese Weise schafft es die Autorin am besten, die Gefühle, die beide umtreiben, dem Leser nahezubringen. Dadurch bangt und hofft man mit ihnen.
Ich liebe das Cover, das einerseits so bunt und schrill ist, wie das Treiben bei den Spots, an denen die Rennen stattfinden und andererseits so träumerisch, dass man sich am liebsten dorthin beamen möchte.
Ich bin sehr gespannt, wie es mit Everly, Case und dem Teufel weitergeht und kann es kaum erwarten, den zweiten Teil der Dilogie zu lesen.