Schuster bleib bei deinem Leisten!
Als Lang Langs Goldbergvariationen(von Bach waren nur die Noten) erschienen, dachte ich: erst mal bei Spotify anhören. Hätte ich in diesem Fall auch machen sollen(Lang Lang braucht kein Mensch)Manchmal möchte man weghören, weil alles so manieriert, so unwahr, so eitel klingt, überlastet mit sinnloser Agogik. Es gibt eine Aufnahme von Sonaten Christian Bachs gespielt von Emile Naoumoff(leider hierzulande kaum bekannt) auf einem modernen Flügel(Gottseidank, das ist angemessen), die ich Herrn Trifonow dringend empfehle, vor weiteren Übergriffen. Die Sonate op. 5, 6 ist ein Paradebeispiel für Musik zwischen den Zeiten, der 2. Satz könnte vom alten Bach sein.
Nach den ersten 2 Sätzen der Kunst der Fuge hatte ich genug und habe sofort meine alte (ca. 50 Jahre) Aufnahme von Charles Rosen aufgelegt, eine Offenbarung, heute leider nur noch antiquarisch zu bekommen. Sollte es jemals eine neue Auflage, auf Platte, geben , die würde ich blind kaufen.
Trifonow sollte bei Rachmaninoff bleiben, da fällt das Gefummle nicht auf.