Tolle Musik, aber seltsam abgemischt
Eine schöne Konzertaufnahme einer Band, die in den 70er Jahren zweifelsohne ihre beste und kreativste Zeit hatte.
Die großen Klassiker dieser Phase werden hier ebenso zelebriert wie die kommerziellen Höhepunkte a la "Owner of a lonely heart" aus dem Jahr 1983.
Das bombastische "Awaken", ein Highlight des Abends, wird mit großer Leidenschaft und Spielfreude präsentiert.
Schade, dass YES inzwischen abermals gespalten und mit zwei unterschiedlichen Bands unterwegs sind.
Aber wie sagte Rick Wakeman kürzlich sehr treffend: "YES ist da, wo Jon Anderson singt."
Und die alten Herren haben es immer noch drauf, im Juli 2017 durfte ich beim "Nght of the Prog" Festival auf dem Loreley-Felsen dieses nahezu identische Konzert genießen.
Prog-Rock vom feinsten.
Bei diesem Mitschnitt aus dem Apollo in Manchester 2017 allerdings gibt es einen sehr irritierenden Beigeschmack.
Warum im 10 bis 20 Sekunden-Takt ein Jubelsturm aus dem Zuschauerraum künstlich hinzu gedichtet wird, das wird sich mir nie erschließen.
Das hat die Band in keinster Weise nötig und wirkt störend bis nervig.