Kein Klassiker auf Albumlänge - aber Klassesongs!!
"Fighting The World" hatte es nach der klassischen Phase der ersten vier Alben immer etwas schwer bei den Kritikern. Das liegt vor Allem daran, dass es direkt nach dem Überalbum "Sign Of The Hammer" erschien und zudem das Major -Debut bei Atlantic Records war: Die erste Hälfte der Scheibe (A Seite) enthält melodische Stampfer die für Manowar Verhältnisse ungewohnt "poppig" rüberkamen. Im Rückblick wirken die Songs aber viel cooler: Carry On und Fihgthing The World sind Stadionstampfer vor dem Herrn und werden von den Fans immer wieder gefordert.
Die zweit Hälfte (B Seite) enthält hingegen nur Knaller, die jeden Fan knien lassen: Die B-SEITE ist für echte Metaller ein einziger OHRgasmus: Defender in einer polierten Version und dann die "Trilogy Of Steel" (O-Ton Joey DeMayo in einem Interview.) Man kann sich darüber streiten ob effektbeladene Zwischenspiele wie Drums Of Doom und Master of Revenge als Einzeltrack auftauchen müssen - im Zusammenhang der kompletten B Seite sind sie zwingend notwendig und steigern die Wirkung der Songs ins Kultische.
Auf CD hat mich die Scheibe immer etwas kalt gelassen (nur im Vergleich zu anderen Alben der Band) - aber als Vinylausgabe ist sie sowohl optisch, haptisch und akustisch eine einziger Genuss. Das Coverartwork kann natürlich nicht mit dem Meisterwerk "Kings Of Metal" und schon gar nicht mit "Triump Of Steel" mithalten ist aber die erste Zusammenarbeit mit Ken Kelly - der ja auch das neueste Werk "Lord Of Steel" wieder mit einem optischenchen Augenausschrauber versehen hat.
Für Fans ein Muss - Für den Gelegenheitshörer wegen der zugänglicheren A Seite vielleicht ein guter Einstieg!