... Geniale Mischung
Ich habe am Samstag in der Isarphilharmonie Jethro Tull gehört/gesehen und war sehr angenehm von ihnen überrascht, was mich nun dazu veranlasste, eines meiner Lieblingsalben "Thick As A Brick" wieder herauszuholen. Ich besitze drei Exemplare davon:
* Eine Pressung aus den Mitte Siebzigern
* eine CD-Veröffentlichung von 1997 (im Pappschuber mit Zeitung)
* Die von Steven Wilson 2012 Gemasterte/Gemixte Version als Vinyl
Mit der LP aus den Siebzigern, die ich schon zigfach gehört habe, war und bin ich auch immer noch zufrieden. Klingt sehr dicht, manchmal etwas verwaschen.
Die CD von 1997 klingt, was die Mischung betrifft, für mich ähnlich, nur dass Mastering erscheint mir zu scharf, was aber auch "nur" an der Art des Tonträgers liegen kann.
Bei der Steven Wilson Bearbeitung hat man das Gefühl, hier geht die Sonne auf. Die Musik ist aus meiner Sicht sowieso über vieles erhaben, aber was hier noch an feinsten Details herausgekitzelt wurde, das hat mich fast umgeworfen. Noch nie habe ich dieses Album in dieser Klarheit gehört und feinste Nuancen wahrgenommen, die mir bisher verborgen blieben. Auch die Räumlichkeit hat zugenommen. Ich bin auch der Meinung, dass die Neubearbeitungen, was den klanglichen Grundcharakter betrifft, sehr dezent vorgenommen wurden. Warum sollte ich also diese Scheibe zurückschicken? Nein, Sie steht bei mir ganz oben und dank dieser Neuveröffentlichung durfte ich eines meiner Lieblingsalben nochmals neu entdecken.