Mariss Janssons hat die Sinfonien und einige weitere kürzere Stücke (Jazz-Suiten) mit unterschiedlichen Orchestern über einen recht langen Zeitraum eingespielt. Verglichen mit den Interpretationen von Gergiev fasst Janssons die Werke schlanker auf (weniger breit in den langsamen Sätzen, etwas gezügelter in den schnellen), insgesamt gut durchhörbar und transparent; richtig packend finde ich persönlich die Aufnahmen der achten und elften Sinfonie, die ich als die besten einordne, die ich kenne.
Die Einspielungen lohnen sich auf jeden Fall; für jemanden, der die Sinfonien Schostakowitschs erst "entdecken" möchte, sind sie inj dieser tollen Zusammenstellung ein Glücksfall.
Im Booklet könnten die Ausführungen zu den einzelnen Werken etwas ausführlicher sein, beschränken sie sich doch im Wesentlichen auf deren Einordnung in Schostakowitschs Biografie.