Eine Möglichkeit, die Freiheit zu finden und zu fördern...
"O Freunde nicht diese Töne" - Im Fall dieser Symphonie wurden die Noten von Beethoven jedoch herrlich platziert. Scheinbar war er vom Licht der Liebe getroffen worden. Anders ist dieses Können nicht zu verstehen, Friedrich Schillers "An die Freude" hier in einen Kontext gebracht zu haben. Stimmen die ersten 4 Parts der CD schon auf eine friedliche Weise ein, so erfolgt mit Karl Böhm und seiner Interpretation des Presto quasi der Aufruf zur Liebe a priori. Schillers zu Herzen gehender Text steht synchron zu manchem Gleichnis der Bibel. Vorweg sollte man sich einmal eine Interpretation der Schöpfungsgeschichte (Joseph Haydn) anhören. Wenn eine Person religiös erzogen wurde und mit ihren Gedanken an ihre Grenzen stößt - bezogen auf das geschriebene Wort, weil sie nur mit den Augen sieht und mit den Ohren hört... ...sollte sie diese Werke mit dem Herzen verarbeiten. Alle Menschen werden Brüder (und Schwestern) - ist nicht mehr als ein Aufruf zur Pflege der aktiven Caritas, aber es ist eben auch nicht weniger. Beethoven, Schiller, Böhm und seine erwählten Künstler helfen mit dieser Aufnahme die Nächstenliebe unter die Menschen zu bringen. "O Freunde, besser wären bessere Töne" - Dazu kann ein jeder Hörer anschließend hinaus in die Welt gehen und seinem Nächsten ein Lächeln schenken. Sollten wir uns durch die Mauern der Religionen trennen oder einfach mal nur Menschen nennen? Sollten wir die Unterschiede suchen oder lieber das Gemeinsame finden? Wollen wir nicht alle ein Leben, welches geprägt ist durch Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit - ein Leben, wo sich die Menschen unter Achtung ihrer Würde tolerant begegnen? Text und Melodie ermutigen hierzu. Die Welt gehört allen. Wir können es schaffen, doch in einem jeden Herzen fängt der Weg dorthin an.