Pain of Salvation
Vorfreude ist die schönste Freude? Glaubt jemand an diesen Quatsch? Für mich jedenfalls war die Wartezeit auf den zweiten Teil der "Road Salt"-Reihe die absolute Hölle. Fanboy eben, muss ich zugeben. Das Warten hat sich natürlich gelohnt, schließlich reden wir hier über eine der konstantesten und interessantesten Band progressiver Musik unserer Zeit! So ist auch die Überschrift meiner bescheidenen Bewertung bewusst gewählt, sollte doch die bloße Erwähnung des Bandnamens als Kaufgrund für Freunde aufregender Klänge genügen.
Okay, jetzt übertreibe ich es aber. Wer jedoch bei großartigen Progressive ROCK (muss hier groß geschrieben werden, denn es rockt wirklich!) Songs wie "Softly She Cries", "Condtioned", "The Deeper Cut", "Eleven" (die schöne "Entropia"-Referenz bitte beachten und genießen) und dem brillianten "The Physics of Gridlock" (sic!) nicht aufgeregt die Luftgitarre hervorholt und versucht sich gesanglich mit Mastermind Daniel Gildenlöw zu messen, soll bitte weiterhin den ganzen Tag vorm Fenster sitzen und den Vögeln beim Zwitschern zuschauen oder Nachbars Jeremy Pascal lautstark des frischgemähten Rasens verweisen! Typisch Pain of Salvation wird mit Songs der Marke "Healing Now" (eine tolle folkrockige Nummer) oder auch "1979" (toll gesungene Ballade) genügend Abwechslung geboten, um den Hörer bei der Stange zu halten. Fans der Band und des Vorgängers greifen natürlich zur limitierten Edition, bei der die Bonusinhalte allerdings nicht ganz so essentiell sind, wie noch beim ersten Teil der salzigen Straße. Nichtsdestotrotz, liebe User, tut euch den Gefallen und lauscht eines der besten Alben des Jahres.
PS: PAIN OF SALVATION! (Die Bewertung hat gerade den letzten Hauch Objektivität verloren). ;-)