endlich eine sinnhafte interpretation!
traumhafte Interpretation der Solosuiten! Ich kann kaum aufhören zuzuhören!
Interpretationen im Stile von z.B. Yo Yo Ma langweilen mich nach circa 5 Min: gnadenlos überladen und überfrachtet.
Wispelwey bleibt schlicht und ehrlich. DieTonalität bleibt stets schlüssig ohne dabei oberflächlich zu bleiben. Gerade diese schlichte Nüchternheit mit der Wispelwey in die "Tiefe" geht ist es, die beeindruckt...: SO scheint es Bach "gemeint" zu haben...!
Wispelweys "original Instrument" ist etwas gewöhnungsbedürftig, wirkt zunächst weniger obertonreich, weniger kraftvoll in der Resonanz und etwas "muffig" im Vergleich zum heutigem "satt bzw. kräftig klingendem" Cello; läßt sich aber mit dem "Lautstärkeregler" gut "kompensieren" ;-)
...vielleicht wäre ein Violoncello auch schon ein Bruch im logischen Zusammenhang zwischen der Komposition und Interpretation.
Neugierig auf eine Einspielung im Stile Wispelweysl mit einem Violoncello wäre ich schon...
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Andere Interpretationen der Suiten im Stile Casals sind gänzlich überflüssig. Respekt demjenigen, der sie durchzuhören vermag...
Interessant ist, dass diese "Diskrepanz" zwischen Komposition und Interpretationen bei Interpretationen von Bachs "Solosonaten und Partiten für Violine" nicht auftritt, oder nicht zum tragen kommt...