Zwei Menschen
Endlich zeigt ein Pianist, dass man Glass nicht wie eine Maschine spielen muss, sondern dass man vielleicht eine gewisse Genialität besitzen muss, um zu zeigen, was dessen Werke sein können (ähnlich wie bei Liszt). Die gesamte CD - das Booklet eingeschlossen - vermittelt den Eindruck, dass Philip Glass keine komponierende Maschine ist, sondern ein Mensch, der davon besessen ist, täglich neue Musik zu erfinden.
Was ich ein wenig bedauerlich finde, sind die Tracks 9 und 10, die meines Erachtens (viel) zu lang sind und das wiederholen, was man von Glass zur Genüge kennt: Das Auswalzen einer mittelmäßigen bis schwachen Idee. Dafür würde ich einen halben Punkt abziehen. Aber das geht nicht.
Ich überspringe die beiden Titel und dann ist es eine geniale CD.