Grandios!
"I'd like to say to you come follow". Mit dieser Textzeile beginnt und endet das Album. Quasi die Buchdeckel der CD. Und gleich vorneweg: Man folgt Sierra Hull gerne durch die verschiedenen Lieder. Der große Dank gehört dabei wohl Bela Fleck als Produzent der Scheibe. Denn die Gefahr, diese wunderschönen Lieder fürchterlich überzuinstrumentieren liegt förmlich auf der Hand. Sierra Hull beschränkt sich jedoch auf Ihre Mandoline. Begleitet wird sie von den sehr einfühlsamen Klängen des Bassisten Ethan Jodziewicz. Spärlich instrumentiert sind einzelne Lieder wahre Juwelen. Manchmal kommen zusätzliche Stimmen hinzu (Alison Krauss, Abigail Washburn, Rhiannon Giddens) und sogar Bela Fleck spielt bei zwei Liedern etwas Banjo. Der offensichtlich Trip, sich selbst zu finden und ihren eigenen Stil zu finden ist Sierra Hull gelungen. Für mich wird diese Scheibe eine der Höhepunkte von 2016 sein, auch wenn das Jahr noch jung ist. Als Anspieltipps empfohlen: 'Wings of the dawn', 'Lullaby' und das grandiose 'Black River'.