Sie sind wieder da!
Hach ja, Blind Guardian. Die Krefelder waren neben Iron Maiden mein erster Kontakt mit dem Metal-Genre und haben mich mit Nightfall in Middle-Earth damals sofort gepackt.
Leider wurde es danach meiner Ansicht nach ziemlich holprig was die Qualität der Veröffentlichungen angeht.
„A Night at the Opera“ gefiel mir nicht, weil es für mich komplett überproduziert war und ich diese „Wall of Sound“ nicht sonderlich angenehm fand. Mit „A Twist in the Myth“ wurde es leider nicht besser. „At the Edge of Time“ konnte mich wieder überzeugen, bevor mit „Beyond the Red Mirror“ wieder ins Klo gegriffen wurde. Grundsätzlich waren das alles vernünftige Alben, aber so genial wie die Alben bis 1998 waren sie nicht.
Aber alles vergessen, denn jetzt gibt es „The God Machine“!
Die Jungs haben endlich wieder ein Album produziert, das wohlige Erinnerungen an die Frühwerke weckt. Schon der Opener „Deliver us from evil“ geht so nach vorne, man könnte meinen die Herren sind in einen Jungbrunnen gefallen. Und so geht es auch weiter.
Man hat sich hier ganz offensichtlich auf alte Stärken besonnen und ein Album abgeliefert das so auch nach „Imaginations from the other Side“ hätte erscheinen können. Gerne mehr davon. Volle Punktzahl!
Die Pressqualität der Platte ist 1A, der Sound kommt druckvoll aus den Boxen und ich fühle mich beim hören wieder wie mit 14, als ich die Jungs das erste mal gehört habe. Kann gerne so weitergehen.