Das Funk-Jazz-Kult-Album
Mit diesem Album, einem der meistverkauften in der Sparte Jazz - löste Hancock damals einen neuen Trend aus. Immer mehr Gruppen änderten ihren Sound weg vom Rock-Jazz, hin zum Funk-Jazz, geprägt durch Rhythmen ala Sly Stone, nach dem hier ein Titel benannt ist. Mit dabei: Harvey Mason (dr), Paul Jackson (b), Bennie Maupin (saxes), Bill Summers (perc), alles Genies. Chamaleon mit seinem Synthesizer-Bass-Riff, über den Jackson eine Art-Single-Note-Guitar in den hohen Lagen seines Fender-Basses spielt, was zu einem seiner Trademarks ist wohl die Funk-Jazz schlechthin und enthält zwei geniale Soli von Herbie auf Synthesizer und Rhodes. Bill Summers brilliert in der neuen Funk-Version des Klassikers Watermelon Man. Was dieser Mann schafft, kann man wohl nur kapieren, wenn man ihn mal gesehen hat. Da fällt einem dann die Kinnlade herunter und man hat die Erkenntnis: "Oh, so macht er das". Tip: mal auf youtube suchen (übrigens hier auch schön zu sehen, wieviel percussion Maupin live spielte). Und wenn Hancock in Sly sein Rhodes-Solo spielt, dann erkennt man, dass die Musik auch ohne walking bass swingt wie die Hölle.