Die Treutmann-Orgel fehlte mir noch in meiner Sammlung. Die CD hatte mich neugierig gemacht...
Gleich zu Beginn der CD war ich schwer beeindruckt - Spielweise und -freude erinnerte mich an Ludger Lohmann, dessen Untericht ich bei der von Felix Friedrich geleiteten Thüringische Orgelakademie in Altenburg erleben durfte.
Und richtig! Mami Nagata hat 4 Jahre bei Ludger Lohmann studiert.
Da fügt es sich gut, daß Felix Friedrich eine Rezension geschrieben hat - besser, als ich das könnte:
... Mami Nagata geht ihre Interpretationen im Ganzen dagegen leichtfüßig, bisweilen auch "graziös" an und scheint keinerlei (hörbare) Probleme mit der Traktur zu haben. Ihre Interpretation befindet sich zudem absolut auf der Höhe der aufführungspraktischen Erkenntnisse unserer Zeit. Die Tempi, ihre Artikulation und Registrierungen sind in sich sehr stimmig und feinfühlig und reflektieren auf den klangfarblichen Facettenreichtum der wunderbaren Treutmann-Orgel. Auch Cymbelstern, obgleich bei Buxtehudes Choralbearbeitung nicht zu vernehmen, und Tremulant kommen wirkungsvoll zum Einsatz. Bemerkenswert und ganz im Sinn von Bach ist Nagatas Koppelung der Fuge BWV 539 -alias BWV 1001- mit einer eigenen Transkription des Adagios aus der gleichen Violinsonate. Es spricht für die Qualität der Treutmann-Orgel, dass auch Mendelssohns d-Moll-Sonate ("Vater Unser") absolut überzeugend klingt. ...
Felix Friedrich / Organ - Journal für die Orgel 02/2018, Seite 57
Paßt!