Perfekter Abschluss der Buchreihe um den Friedhof der vergessenen Bücher
Mit dem neuen Buch „Labyrinth der Lichter“ schließt sich der Zyklus rund um den Friedhof der vergessenen Bücher.
In diesem Band – welches man auch unabhängig von den davor erschienenen Bänden lesen und verstehen kann – steht Alicia Gris, ein „gefallener Engel“ im Mittelpunkt der Erzählung.
Sie kehrt im Auftrag ihres Chefs nach Barcelona zurück um das Verschwinden des Ministers Mauricio Valls aufzuklären. In seinem Besitz befand sich bei seinem Verschwinden ein Buch aus der Reihe „Das Labyrinth der Lichter“ und so verbindet sich Alicias eigenen Vergangenheit mit dem aktuellen Fall und führt sie erneut zur Buchhandlung Sempere & Söhne.
Am Anfang des Buches lernt man ganz unterschiedliche Charaktere kennen und es gibt viele Handlungsstränge, die am Ende meisterlich zusammengeführt werden. Die Liebe zur Sprache und zu Barcelona kann man richtiggehend spüren beim Lesen dieses Meisterwerks.
Es ist allerdings ein Buch für das man sich Zeit und Muße nehmen sollte um es richtig genießen zu können. Zum einen ist es mit über 900 Seiten sehr umfangreich, zum anderen ist die Geschichte sehr komplex und die anspruchsvolle Sprache erfordert die Aufmerksamkeit des Lesers. Wenn man sich aber darauf einlässt, so entfaltet sich die Magie der sprachlichen Finessen und man kann in der Welt rund um den Friedhof der vergessenen Bücher eintauchen.
Sehr schön fand ich auch die Schwarz-weiß Fotografien zu Beginn eines neuen Abschnittes, die die Stimmung perfekt transportiert haben.
Für mich ist das Buch der perfekte Abschluss, es liest sich flüssig und ist teilweise so spannend wie ein Thriller. Von mir eine klare Leseempfehlung!