Ein Phänomen
Mal klingt er wie der neue Dylan, mal nach Neil Young, und doch ist es immer unverwechselbar Ryan Adams. Ich persönlich mag ihn eigentlich mit lauter Band genauso wie in akustischer Minimalbesetzung. Wenn man allerdings "Live at the Carnegie Hall" hört, weiß man, wo seine größte Stärke liegt, nämlich im intimen, asketischen und beinahe geizig arrangierten Solo Auftritt. Großartige Platte mit phantastischen Versionen von einigen seiner im Original eher rockigen Nummern ("New York, New York", "Gimme Something Good") und ebenso schön-traurigen Balladen, die immer viel Luft lassen. Das Album hat eigentlich keine Ausfälle und macht Lust auf die 6 LP Box, zumal die Aufnahme auch noch verdammt gut klingt.