Süß und bitter zugleich
Axi wird in Physik durchfallen. Und in allen anderen Schulfächern, denn sie hat beschlossen, die Abschlussprüfungen zu schwänzen, um mit ihrem besten Freund Robinson quer durch die USA zu fahren. Doch was eine gut geplante Reise mit dem Greyhoundbus werden soll, wird durch Robinsons Regeln auf den Kopf gestellt. Von der geklauten Harley bis hin zum Einbruch in einen Swimmingpool läuft nichts so wie geplant und ist trotzdem besser als erhofft. Die beiden kommen voran und das müssen sie auch, denn ihre Zeit ist begrenzt.
Heart. Beat. Love. gehört für mich zu den besten Büchern, die ich diesen Sommer gelesen habe. Es geht zum einen ums Reisen und um die Leichtigkeit, die einen umgibt, sobald man von zu Hause aufgebrochen ist. Es geht darum, dass alles intensiver wird, während man auf der Straße ist, und die Gefühle hundert Mal so stark sind. Es geht auch um Freundschaft und die erste große Liebe. Und darum, dass man manchen Dingen nicht davonlaufen kann.
Trotz der vielen großen Themen, die James Patterson anspricht, ist das Buch leicht zu lesen. Das liegt nicht nur an dem flüssigen Erzählstil sondern auch an den beiden Hauptfiguren, Axi und Robinson, die so schillernd dargestellt werden, dass man meinen könnte, sie ständen neben einem. Ich habe sie mir bildhaft vorstellen können, wie sie auf die Sanddüne klettern oder am Strand sitzen.
Trotz der vielen Orte, die die beiden bereisen, und der vielen Aufbrüche, war die Geschichte immer spannend. Heart. Beat. Love. gehört zu den Büchern, die man in einem Rutsch durchlesen kann, weil man wissen möchte, wie es weitergeht.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich eine gute Sommerlektüre wünschen, muss dabei jedoch warnen, dass es nicht immer so lässig und leicht bleibt, wie man vielleicht zu Beginn gedacht hat.
Und genau das ist es, was den Charme des Buches ausmacht.