Ein Fehler?
*Inhalt*
In Kajsa Ingemarssons Roman „Der Himmel so fern“ begegnen wir der zielstrebigen und erfolgreichen Protagonistin Rebecka, deren Leben eigentlich perfekt zu sein scheint. Dennoch steht sie eines Tages vor einem Abgrund, bereit ihrem Leben ein Ende zu setzen. Ein Fehler? Nach und nach werden dem Leser die Hintergründe ihres Entschlusses klar und Rebecka muss sich noch einmal mit ihrer Vergangenheit und den Folgen ihres Selbstmordes auseinandersetzen.
*Meinung*
Trotz des emotionalen Themas konnte mich die Geschichte leider nicht berühren. Die Autorin schreibt gut, aber doch ziemlich sachlich und trocken. Die Vorstellung vom Himmel oder eher gesagt von der Zwischenwelt, die in diesem Roman vermittelt wird, kam mir stellenweise einfach zu klischeehaft und zu sonderbar vor.
Der Einstieg war wirklich ziemlich stark und die ersten Seiten habe ich wirklich mit Begeisterung gelesen. Ich fand es ziemlich spannend herauszufinden, was Rebecka zu ihrer Tat getrieben hat. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird aber nicht viel Neues geboten. Die Handlung plätschert vor sich hin und das Ende kommt dann doch etwas plump daher.
*Fazit*
„Der Himmel so fern“ ist ein netter Roman, der dem Leser einige vergnügte Lesestunden bereitet, aber sein Potenzial leider verschenkt.