Achtung, schädlich für die Intelligenz!
Theoretisch könnte man über das Thema Erdbeben in San Francisco wohl bewegende oder spannende oder zumindest interessante Romane schreiben, aber das Werk von Frau Steele schien mir nicht gerade gelungen. Die Personen sind eine megareiche Hedgefondmanagersgattin, eine 16jährige megareiche Sängerin, ein Ex-Kriegsreporter, der sich nun als Klatschreporter versucht sowie eine Nonne, die ganz lieb und nett zu den Armen ist (und der Reporter verliebt sich prompt in sie).
Deren Schicksal wird vor, während und nach einem Erdbeben verfolgt, das für alle ein einschneidendes Ereignis war. Leider wirkt das Buch irgendwie so, als wäre es von der sechzehnjährigen naiven Sängerin höchstpersönlich und nicht von einer professionellen Autorin geschrieben. Alle Personen wirken etwas einfach im Geiste, was auch daran liegen kann, dass sie in sehr reduzierter Sprache sprechen und alles tausendfach wiederholt wird und die Autorin oft einfach etwas ungeschickt und holprig schreibt.
Entweder Frau Steele hat Alzheimer, oder ihre Leser sind ihr inzwischen so was von egal (und dem Verlag ebenso), dass sie ihre Bücher im Akkord in die Tasten haut, ohne danach noch einmal durchzulesen, was sie fabriziert hat.
Alle außer harten Fans (oder Sechzehnjährigen) sollten die Finger davon lassen.