Am 20. September 2013 erschien das neue Album der Kings of Leon mit dem Namen “Mechanical Bull” bei RCA Records.
Produziert wurde es im “Familieneigenen” Studio der Kings of Leon, genannt “Neon Leon”. Als Produzent fungierte der Stammproduzent der Kings, Angelo Petraglia, der sich für die größten Erfolge der Band, wie etwa “Only By The Night” und “Come Around Sundown”, verantwortlich zeigte.
Das Album umfasst in der Normalen Version 11 Songs, mit einer Gesamtspielzeit von 42:31 Min. und in der Deluxe Version 13 Songs, welche die Gesamtspielzeit auf 50:46 Min. ausdehnen.
Beim ersten durchhören fällt sofort auf, dass die Stimme von Frontmann Caleb Followill ehrlicher und klarer ist als jemals zuvor. Der kürzlich Entzug des Sänger scheint seine Wirkung nicht verfehlt zu haben, so ist er doch Mitte 2011 noch nach 45 Min. einfach von der Bühne verschwunden und sagte später die gesamte restliche Tour ab.
Musikalisch fällt auf, dass “Mechanical Bull” wie ein Fazit aus der musikalischen Geschichte der Predigersöhne daherkommt. So sind Vergleiche zu Tom Petty, den Rolling Stones, Thin Lizzy und den Stooges recht schnell gezogen, wobei die gebürtigen Südstaatler ihrer Herkunft, musikalisch, sowie klanglich, alle Ehre machen.
Zu den stärksten Songs des Albums zählen “Beautiful War”, “Wait For Me”, und die erste Singleauskopplung “Supersoaker”.
“Supersoaker” hat von Beginn an absolutes Radio-Potential und ist ein Ohrwurm wie man ihn von den Kings of Leon durch beispielsweise “Sex On Fire” oder “Use Somebody” kennt.
“Beautiful War” wurde laut Caleb Followills angaben in der selben Nacht wie “Use Somebody” geschrieben, ist also schon 5 Jahre alt. Der Song präsentiert sich geradezu mit einem Understatement an Kraft und Energie und ist einer der persönlichsten Tracks des Albums.
“Wait For Me” markiert schließlich den Höhepunkt des Albums. Er verbreitet eine träumerische Romantik gepaart mit einer unglaublichen Ausdrucksstärke wie sie heutzutage wohl nur von den Kings of Leon zu erwarten ist.
Alles in Allem kann man sagen dass an diesem Album nichts negatives festzustellen war und es das bis dato mit Abstand erwachsenste und reifste Album der Bandgeschichte markiert, dessen betörende Schönheit in seiner Simplizität liegt.
A.D. BAP 1013