Melodien über Melodien
Nach dem letzten Album von Rufus, welches einen sehr spärlichen und innigen Klang hatte, kommt nun das neue Album, die absolute Abkehr vom, für Lulu eingeschlagenen Weg.
Vielmehr erinnert dieses Album an Poses oder Release the Stars, während diese jedoch teilweise sehr musical-esque klangen (besonders Stars) ist dieses Album stark an einen 70er Jahre Klang angelehnt. Durch alle Saxophon-, Synthie- oder Discoeskapaden webt sich jedoch die für Rufus so typische und unverkennbare Art, Lieder zu schreiben. Egal ob Beatles, Queen oder Wagner Homages, Rufus hört man hier überall.
Jedes Lied bietet mindestens einen Ohrwurm, einige erschließen sich sofort, andere erst nach mehrmaligem hören. Über allem steht Rufus' unverkennbarer und genialer Gesang, Klavier gibt es hier freilich weniger, doch davon bot Lulu schließlich mehr als genug.
Alles in allem erweitert Out of the Game das Feld ein weiteres mal und gesellt sich wunderbar zu dem eloquenten Grüppchen an Rufus Wainwright Alben.
Anspieltips: Jericho, Montauk, Bitter Tears, Perfect Man.