Skurriles Meisterwerk von 1970
Nach ihren beiden vorherigen LP`s, die ziemlich auf die
Charts zielten und einigermassen erfolgreich waren,
veröffentlichten sie 1972 dieses verwirrend/faszinierende
Meisterwerk, das zur Legende werden sollte (Ach, die Rote
mit der 666?).
Textlich dreht es sich um die Apokalypse und musikalisch
geht es quer Beet über Ethno/Folk/Jazz-Rock/Rock/Psychedelic.
Es gibt nur zwei Haltungen zu dieser Platte:
man liebt oder man hasst sie, ich zähle zur ersten Kategorie.
1. Ein Chor kumuliert bei "The system" (0:23) und leitet
2. "Babylon" (2:51)ein als flotten Rock mit eingespielter
Live-Atmosphäre, Demis Roussos spielt einen groovenden Bass.
3. Bei "Loud, loud, loud" (2:37) untermalt ein Piano einen
von einer Frau vorgetragenen Sprechtext, teilweise vom
Gruppenchor begleitet um überzuleiten in
4. "The four horsemen" (5:57),dem Knaller dieses Albums.
Demis kündigt die apokalyptischen Reiter an und die
Band grooved zu dem eingängigen Refrain um zum Ende hin
abzurocken bevor es nahtlos übergeht in
5. "The lamb" (4:34), folkig, ethnobeeinflusst und
leicht jazzy-angerockt im Instrumentalteil
6. "The seventh seal" (1:30) kommt als Ethno-Folk über
den eine mahnende Stimme den Weltuntergang ankündigt.
7. Eine entrückte Keyboard-Synthie-Atmosphäre mit
übergelegtem Chor wechselt bei "Aegian sea" (5:25)
mit einer rockigen Gitarrenpassage und repetiert.
Die Sphäre übernimmt wieder und eine Floyd-Psychedelic-
Passage schliesst sich an, tolle Nummer.
8. Asiatisches Gongspiel mit Elektronik-Garnierung
bilden die Basis für einen gesprochenen Text bei
"Seven bowls" (1:25) und sorgen
9.für "The wakening beast" (1:07)
10.Arabisch angehaucht klagt Demis in
"Lament" (2:55)
11.Ein angejazzter Melodiebogen mit Bläsern
begleitet "The marching beast" (2:00)und überlässt
einem Klavierspiel den Übergang zu
12. "The battle of the locusts" (0:56), der kurz
und schmerzlos abrockt.
13. Ebenso rockig,nur angejazzt klingt es
bei "Do it" (1:45)
14.Ein King-Crimson-ähnlicher Bläsersatz gibt bei
"Tribulation" (0:32) ein kurzes Intermezzo.
15.Schwarz-bluesig ähnlich Dr.John kommt
"The beast" (2:33) herüber.
16."Ofis" (0:17) gibt eine kurze Ansage bevor die
17. "Seven trumpets" (0:30)verbal angekündigt werden und
es
18. mit "Altamont" (4:45)jazzy-bluesig weitergeht das
auch Psychedelic offeriert und übergeht in das
19.ethnisch-orientalische "The wedding of the lamb" (3:35)
20. Drumbetonte Psychedelic charakterisiert
"The capture of the beast" (2:15)
21.Bei "" (Infinity) (5:16)simuliert Irene Papas einen
weiblichen Orgasmus mit Drumbegleitung.
Schon irre für eine spätere griechische Bildungsministerin;-)
22.Fast "beatleesk" wird "Hic et nunc" (3:00)präsentiert.
23. Allerlei Klang-und Soundspielereien bringen das längste Stück des Albums "All the seats were occupied" (19:27) auf
den Weg, garniert und gebreakt mit Einspielungen von
anderen Stücken des Albums.
Das generiert Psychedelic und auch Verwirrungen.
Immer wieder wechseln Melodien und Rhythmus teils kakophonisch.
24.Lyrisch-balladesk bring "Break" (2:55) die Platte zum Schluss.
Line-up / Musicians
- Anargyros "Silver" Koulouris / guitars, percussion
- Evengelio Odyssey Papathanassiou (VANGELIS) / keyboards, flute, percussion, vibes, backing vocals
- Artemios Ventouris Roussos (Demis Roussos) / bass, lead & backing vocals
- Lucas Sideras / drums, lead & backing vocals
Guest musicians:
- Harris Chalkitis / bass, tenor saxophone, congas, backing vocals
- Irene Papas / vocals (2:5)
- Michel Ripoche / trombone, tenor saxophone (1:2 & 2:6)
- Yannis Tsarouchis / Greek text
- John Forst / narration