zu viel gewollt
nach dem genialen DROHNENLAND ist dieser roman 1 enttäuschung.
offensichtlich ist der autor mit dem themenkomplex noch nicht so vertraut, dass er souverän darüber verfügen könnte. deshalb gibt es auch zu viele papierene erklärungen, die völlig überfüssig sind. siehe hitchcocks mac guffin, also leerstellen wie in NORTH BY NORTHWEST, wo im flugzeuglärm untergeht, was der bösewicht eigentlich plant.
die handlungsstränge künstliche intelligenz (KI) und der transfer des hirns in andere körper (cogit) hätten nun wahrlich gereicht.
es müssen aber leider auch wesen mit schwertern ( hardlights oder minoer) eingeführt werden, um primitive actionszenen zu
generieren - à la indiana jones - , too much of a good thing.
dass der ich-erzähler 1 liebhaber findet, der sich später als special agent herausstellt, aber von tuten & blasen keine ahnung hat und galahad bei geheimen operationen mitmachen lässt, ist schlicht lächerlich. die love story hätte als seitenstrang verläppern müssen.
der ich-erzähler ist derartig dämlich, dass er vor allem, was in der gesellschaft passiert, steht wie der ochs vor dem berg und im laufe des buches immer dämlicher wird. am ende rettet er die KI, genannt nemo, die millionen menschen umgebracht hat.
also: 200 seiten zu lang, zu viel alberne action.
sehr schade. man könnte durch überarbeitung 1 tolles werk daraus machen.