The Zurich Chamber Singers - Bruckner Spectrum
The Zurich Chamber Singers - Bruckner Spectrum
Mit Werken von:
Anton Bruckner (1824-1896)
, Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594)
, Burkhard Kinzler (geb. 1963)
Mitwirkende:
Christian Erny, Zurich Chamber Singers
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Anton Bruckner: Virga Jesse Floruit; Tota Pulchra Es; Ecce Sacerdos; Christus Factus est; Tantum Ergo; Os Justi; Locus Iste; Salvum fac Populum; Libera me; Ave Maria
+Giovanni Pierluigi da Palestrina: Ave Maria a 5; Jesu, Rex Admirabilis; O Bone Jesu; Exaudi, Domina a 4
+Burkhard Kinzler: Bruckner-Brücke I-III
- Künstler: Zurich Chamber Singers, Christian Erny
- Label: Berlin Classics, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11013435
- Erscheinungstermin: 7.10.2022
Wie Satelliten kreisen Renaissance-Polyphonie und kontemporäre Klangwolken im Orbit um vokale Spätromantik. Die Zurich Chamber Singers entsinnen unter der Leitung von Christian Erny eine besondere narrative Dramatik. Ausgehend von Anton Bruckner richten sie ein Augenmerk auf den Referenzpunkt Palestrina. Gleichzeitig werfen sie durch drei zeitgenössische Werke ein Schlaglicht zurück auf das Schaffen des österreichischen Vokalinnovatoren. Eine umfassende Auswahl der lateinischen Motetten Bruckners in Kombination mit Einzelwerken Palestrinas und drei Weltersteinspielungen der Auftragswerke des Stuttgarter Komponisten Burkhard Kinzler.
Tatsächlich mag für Bruckner der dreihundert Jahre ältere und für die Kirchenmusikgeschichte so einflussreiche Giovanni Pierluigi da Palestrina in mehrfacher Weise als Inspirationsquelle und musikgeschichtlicher Referenzpunkt gedient haben. Bruckners tiefster, manchmal auch unglücklicher Glaube ist in fast allen seiner Werke erkennbar – es wird gerne gesagt, dass er kein einziges weltliches Werk geschrieben habe und sogar seine Symphonien durchweg in einem gewissen Sinne religiös durchdrungen seien. Die Zurich Chamber Singers widmen sich auf diesem Album den lateinischen Motetten Bruckners und betrachten sie quasi als ein musikalisches Gebets- und Tagebuch. Der von tiefen Selbstzweifeln erfüllte Komponist widmete sich der Motette sein ganzes Leben lang – in wechselnden Umständen und mit bedeutend weniger öffentlicher Wahrnehmung als in anderen Gattungen (etwa der Sinfonie, der er sich erst später in seinem Leben zuwandte), dafür aber mit beeindruckender Regelmäßigkeit. Die Stücke erlauben so einen direkten, auch intimen Blick in Anton Bruckners religiöse und musikalische Persönlichkeit.
In einer sorgfältigen Abfolge mit einer an sich narrativen Dramatik werden die Motetten von Anton Bruckner zusammen mit den Werken von Palestrina und Kinzler in diesem Programm neu gehört. Kommentierende Motetten von Palestrina werfen einen Blick zurück »zum Ursprung«, während Burkhard Kinzlers »Bruckner-Brücken« aus dem Hier und Jetzt über die Werke der Vergangenheit sinnieren. Die intelligente Konzeptionierung des Albums in Kombination mit der jungen, hervorragenden und durchsichtigen Interpretation der Zurich Chamber Singers unter ihrem Leiter Christian Erny stehen in direkter Nachfolge der Vorgängerveröffentlichung »O Nata Lux«. Das Vokalensemble, dessen Stilsicherheit sich auf ihrem zweiten Album bei Berlin Classics, »Bruckner Spectrum«, in der gekonnten Interpretation von A-capella-Werken aus fast vier Jahrhunderten widerspiegelt, gehört mittlerweile zu einem der innovativsten europäischen Chöre. Unter Leitung des Dirigenten und Pianisten Christian Erny singt sich das Schweizer Ensemble mit diskografisch herausragenden Konzeptionen und in A-capella- und chorsinfonischen Konzerten innerhalb und außerhalb der Schweiz an die Spitze der europäischen Chorszene.
Tatsächlich mag für Bruckner der dreihundert Jahre ältere und für die Kirchenmusikgeschichte so einflussreiche Giovanni Pierluigi da Palestrina in mehrfacher Weise als Inspirationsquelle und musikgeschichtlicher Referenzpunkt gedient haben. Bruckners tiefster, manchmal auch unglücklicher Glaube ist in fast allen seiner Werke erkennbar – es wird gerne gesagt, dass er kein einziges weltliches Werk geschrieben habe und sogar seine Symphonien durchweg in einem gewissen Sinne religiös durchdrungen seien. Die Zurich Chamber Singers widmen sich auf diesem Album den lateinischen Motetten Bruckners und betrachten sie quasi als ein musikalisches Gebets- und Tagebuch. Der von tiefen Selbstzweifeln erfüllte Komponist widmete sich der Motette sein ganzes Leben lang – in wechselnden Umständen und mit bedeutend weniger öffentlicher Wahrnehmung als in anderen Gattungen (etwa der Sinfonie, der er sich erst später in seinem Leben zuwandte), dafür aber mit beeindruckender Regelmäßigkeit. Die Stücke erlauben so einen direkten, auch intimen Blick in Anton Bruckners religiöse und musikalische Persönlichkeit.
In einer sorgfältigen Abfolge mit einer an sich narrativen Dramatik werden die Motetten von Anton Bruckner zusammen mit den Werken von Palestrina und Kinzler in diesem Programm neu gehört. Kommentierende Motetten von Palestrina werfen einen Blick zurück »zum Ursprung«, während Burkhard Kinzlers »Bruckner-Brücken« aus dem Hier und Jetzt über die Werke der Vergangenheit sinnieren. Die intelligente Konzeptionierung des Albums in Kombination mit der jungen, hervorragenden und durchsichtigen Interpretation der Zurich Chamber Singers unter ihrem Leiter Christian Erny stehen in direkter Nachfolge der Vorgängerveröffentlichung »O Nata Lux«. Das Vokalensemble, dessen Stilsicherheit sich auf ihrem zweiten Album bei Berlin Classics, »Bruckner Spectrum«, in der gekonnten Interpretation von A-capella-Werken aus fast vier Jahrhunderten widerspiegelt, gehört mittlerweile zu einem der innovativsten europäischen Chöre. Unter Leitung des Dirigenten und Pianisten Christian Erny singt sich das Schweizer Ensemble mit diskografisch herausragenden Konzeptionen und in A-capella- und chorsinfonischen Konzerten innerhalb und außerhalb der Schweiz an die Spitze der europäischen Chorszene.
Rezensionen
»... die Stimmen des Zürcher Ensembles sind exzellent verschmolzen, die Intonation ist lupenrein, und der ›romantische‹ Chorklang bringt nicht nur Palestrinas ›Jesu, rex admirabilis‹ und Bruckners ›Tantum ergo‹ ganz nah zusammen. Feiner als hier kann man Ausdruck, Inhalt und Klang des viel zu oft mittelmäßig gedudelten ›Locus iste‹ nicht ausbalancieren.« (Fono Forum, Dezember 2022)»Das hier vorgestellte ›Bruckner Spectrum‹ der Zurich Chamber Singers bietet ein stimmiges Programm: Palestrina ist von unbestritten überzeitlicher Klasse, vor allem aber ist es eine Bruckner-Platte.« (klassik.com)
»Ein grandioses Konzept – und ein ebenso grandioses Vokalensemble, dessen 24 Sängerinnen und Sänger den drei grundverschiedenen Epochen gleichermaßen gerecht werden.« (concerti)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Giovanni Pierluigi da Palestrina: Ave Maria
- 2 Anton Bruckner: Virga Jesse floruit e-moll (Graduale)
- 3 Anton Bruckner: Tota pulchra es Maria E-Dur (Antiphon)
- 4 Burkhard Kinzler: Bruckner-Brücke I
- 5 Anton Bruckner: Ecce sacerdos magnus a-moll (Motette)
- 6 Anton Bruckner: Christus factus est d-moll (Graduale)
- 7 Giovanni Pierluigi da Palestrina: Jesu, rex admirabilis
- 8 Anton Bruckner: Tantum ergo (Motette)
- 9 Giovanni Pierluigi da Palestrina: O bone Jesu
- 10 Burkhard Kinzler: Bruckner-Brücke II
- 11 Anton Bruckner: Os justi
- 12 Giovanni Pierluigi da Palestrina: Exaudi, Domine a 4
- 13 Anton Bruckner: Locus iste a Deo factus est C-Dur (Graduale)
- 14 Burkhard Kinzler: Bruckner-Brücke III
- 15 Anton Bruckner: Salvum fac populum
- 16 Anton Bruckner: Libera me, Domine f-moll (Motette)
- 17 Anton Bruckner: Ave Maria
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