Peteris Vasks: Violinkonzert Nr.2 "In Evening Light"
Violinkonzert Nr.2 "In Evening Light"
Mit weiteren Werken von:
Franz Schubert (1797-1828)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
+Meditation für Violine & Streicher "Lonely Angel"
+Franz Schubert: Rondeau brillant h-moll D. 895 für Violine & Streicher
- Künstler: Sebastian Bohren, Münchener Kammerorchester, Sergej Boklhovets
- Label: Avie, DDD, 2023
- Bestellnummer: 11798638
- Erscheinungstermin: 26.4.2024
- Gesamtverkaufsrang: 5366
- Verkaufsrang in CDs: 2683
„In Evening Light“, das zweite Violinkonzert von Pēteris Vasks, hier in der Ersteinspielung durch Sebastian Bohren, folgt 25 Jahre nach dem ersten, „Distant Light“, einem der erfolgreichsten Konzerte eines lebenden lettischen Komponisten. Das kontemplative dreisätzige Werk beschwört eine Welt in der Dämmerung, die von tiefen Schatten und dramatischen Kontrasten durchdrungen ist. „Lonely Angel“ ist eine Hommage an Vasks’ verstorbene Mutter, die fast das gesamte 20. Jahrhundert durchlebte. Als Gegenpol liegt zwischen den beiden modernen Werken das Rondo brillant h-Moll von Franz Schubert, arrangiert für Violine und Streicher.
Rezensionen
„Ein Violinkonzert, das (in deutscher Übersetzung) „Im Abendlicht“ heißt – welcher Musik-Enthusiast muss da nicht spontan an „Im Abendrot“, das letzte (und vielleicht schönste) der „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss denken: „Rings sich die Täler neigen, / Es dunkelt schon die Luft, / Zwei Lerchen nur noch steigen / Nachträumend in den Duft.“ Ich weiß nicht, ob Pēteris Vasks, der den Gesang der Vögel über alles liebt, Straussens Vertonung von Eichendorffs Gedicht kennt, kann es mir aber kaum anders vorstellen. Was ich aber weiß, ist, dass diese beiden ergreifenden Spätwerke – auch Vasks steht mittlerweile in seinem achten Lebensjahrzehnt – einen ähnlichen Geist atmen und von einem (Welt-)Abschiedszauber durchtränkt sind, der zu Tränen rührt. Zugegeben, Vasks‘ 2020 komponiertes zweites Violinkonzert – sein erstes mit dem verwandten Titel „Fernes Licht“ schrieb er 1997 für den Geiger Gidon Kremer –, das hier seine überragende Weltersteinspielung durch den Schweizer Solisten Sebastian Bohren erfährt, kämpft noch mit den finsteren Mächten der Welt, vor allem im zweiten Satz. Aber wenn die Kämpfe vorbei sind, das Gute endlich gesiegt hat und Bohren mit – fast möchte man sagen: überirdisch schöner Tongebung – den seligen Gesang des dritten Satzes anstimmt, dann spüren wir, dass ein „Einsamer Engel“ uns mit seinen Flügeln berührt – um es mit Vasks gleichnamiger „Meditation“ für Violine und Streichorchester“ (2006) zu sagen, mit der das Album endet und die von Bohren und seinen Mitstreitern nicht minder intensiv dargeboten wird. „O weiter, stiller Friede! / So tief im Abendrot…“. Wie gut (und klug zwischen den beiden Vasks-Stücken platziert!), dass uns Schuberts wahrhaft „brillantes“ Rondeau – hier zu hören in einem Arrangement für Violine und Streicher von Paul Suits – aus der Zone von Tod und Verklärung herausholt und wieder zum Leben im hellen Mittagslicht verführt.“ (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 "Vakra gaisma" ("In the evening light") (1946)
- 1 1. Andante con passione
- 2 2. Andante cantabile
- 3 3. Andante con amore
Rondo brillant h-moll op. 70 D 895 (für Violine und Klavier)
- 4 Andante - Allegro
"Vientulais engelis" (Lonely Angel) Meditation für Violine und Streichorchester
- 5 Adagio