Woldemar Bargiel: Sämtliche Streichquartette
Sämtliche Streichquartette
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Artikel am Lager
-44%
EUR 17,99**
EUR 9,99*
Verlängerter Rückgabezeitraum bis 31. Januar 2025
Alle zur Rückgabe berechtigten Produkte, die zwischen dem 1. bis 31. Dezember 2024 gekauft wurden, können bis zum 31. Januar 2025 zurückgegeben werden.
-
Streichquartette Nr. 1-4
+Streichoktett op. 15a
- Künstler: Mark Gothoni, Orpheus String Quartet, Yume Sato, Amane Horie, Julia Rebekka Adler, Eva Freitag
- Label: CPO, DDD, 2013/2016
- Bestellnummer: 6096058
- Erscheinungstermin: 18.9.2018
- Serie: cpo-Gesamteditionen
- Gesamtverkaufsrang: 5015
- Verkaufsrang in CDs: 2429
Unterschätzter Woldemar Bargiel
Woldemar Bargiel war der Halbbruder von Clara Schumann und Schwager von Robert Schumann. Schon im 19. Jahrhundert verzichtet kaum ein Lexikon, auf diesen Umstand hinzuweisen: wohl eher zum Schaden Bargiels, denn er galt dadurch lange als „ewiger Zweiter“. Erst in neuerer Zeit findet sein Schaffen wieder zunehmendes Interesse durch den Einblick in seinen Privatnachlass, der wundersamerweise zwei Weltkriege überlebt hat. Dieser enthält neben Manuskripten auch über 1500 Briefe, die zeigen, dass Bargiel eine gefragte Person im europäischen Musikleben gewesen ist. Dean Caceres hat überdies 2010 eine Studie vorgelegt, die auf analytischer Grundlage den Personalstil Bargiels eindrucksvoll belegt, was die Einspielung der kompletten Streicher-Kammermusik durch das Orpheus-Quartett durchaus belegt. Bargiels Kompositionen zeugen von äußerst geschickter Formgebung. Ähnlich wie Beethoven legte Bargiel mehr Wert auf die Verarbeitung des thematischen Materials, als auf die Melodien selbst. Insgesamt kann Bargiel als einer der bedeutendsten akademischen Komponisten der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts betrachtet werden. Seine Werke wurden zu seinen Lebzeiten von zahlreichen Musikerkollegen wie Brahms und Draeseke hoch geschätzt.
Woldemar Bargiel – Underestimated Too Long
Woldemar Bargiel was Clara Schumann’s half brother and Robert Schumann’s brother-in-law. Already in the nineteenth century hardly any lexicon failed to note these relational circumstances, surely more to Bargiel’s disadvantage since it for many years led to his relegation to the »second ranks.« It is only recently that the study of his private papers, which somehow miraculously managed to survive two world wars, has inspired increasing interest in his oeuvre. His papers include manuscripts as well as more than 1, 500 letters demonstrating that he was a sought-after personality in the European music world. Moreover, in 2010 Dean Cáceres published a study based on analytic methods laying the foundation for what is an impressive demonstration of Bargiel’s personal style – which the Orpheus Quartet now thoroughly confirms on its complete recording of the composer’s string chamber music. Bargiel’s chamber compositions display the most skillful formal elaboration. Like Beethoven, Bargiel attached more importance to the elaboration of the thematic material than to the melodies themselves. On the whole Bargiel may be regarded as one of the most important academic composers of the first half of the nineteenth century. During his lifetime numerous fellow musicians, among them Brahms and Draeseke, highly valued his works.
Woldemar Bargiel war der Halbbruder von Clara Schumann und Schwager von Robert Schumann. Schon im 19. Jahrhundert verzichtet kaum ein Lexikon, auf diesen Umstand hinzuweisen: wohl eher zum Schaden Bargiels, denn er galt dadurch lange als „ewiger Zweiter“. Erst in neuerer Zeit findet sein Schaffen wieder zunehmendes Interesse durch den Einblick in seinen Privatnachlass, der wundersamerweise zwei Weltkriege überlebt hat. Dieser enthält neben Manuskripten auch über 1500 Briefe, die zeigen, dass Bargiel eine gefragte Person im europäischen Musikleben gewesen ist. Dean Caceres hat überdies 2010 eine Studie vorgelegt, die auf analytischer Grundlage den Personalstil Bargiels eindrucksvoll belegt, was die Einspielung der kompletten Streicher-Kammermusik durch das Orpheus-Quartett durchaus belegt. Bargiels Kompositionen zeugen von äußerst geschickter Formgebung. Ähnlich wie Beethoven legte Bargiel mehr Wert auf die Verarbeitung des thematischen Materials, als auf die Melodien selbst. Insgesamt kann Bargiel als einer der bedeutendsten akademischen Komponisten der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts betrachtet werden. Seine Werke wurden zu seinen Lebzeiten von zahlreichen Musikerkollegen wie Brahms und Draeseke hoch geschätzt.
Product Information
Woldemar Bargiel – Underestimated Too Long
Woldemar Bargiel was Clara Schumann’s half brother and Robert Schumann’s brother-in-law. Already in the nineteenth century hardly any lexicon failed to note these relational circumstances, surely more to Bargiel’s disadvantage since it for many years led to his relegation to the »second ranks.« It is only recently that the study of his private papers, which somehow miraculously managed to survive two world wars, has inspired increasing interest in his oeuvre. His papers include manuscripts as well as more than 1, 500 letters demonstrating that he was a sought-after personality in the European music world. Moreover, in 2010 Dean Cáceres published a study based on analytic methods laying the foundation for what is an impressive demonstration of Bargiel’s personal style – which the Orpheus Quartet now thoroughly confirms on its complete recording of the composer’s string chamber music. Bargiel’s chamber compositions display the most skillful formal elaboration. Like Beethoven, Bargiel attached more importance to the elaboration of the thematic material than to the melodies themselves. On the whole Bargiel may be regarded as one of the most important academic composers of the first half of the nineteenth century. During his lifetime numerous fellow musicians, among them Brahms and Draeseke, highly valued his works.
Rezensionen
klassik-heute.com 01/2019: »Trotz - oder vielleicht gerade wegen - aller eventuellen Vorbehalte ist diese Musik viel zu schön, um einfach der Vergessenheit anheim zu fallen. Das glutvolle Spiel des Quartetts nimmt bei den vier Streichquartetten Bargiels unmittelbar für sich ein und veredelt diese Musik hörbar. Die vier Musiker glänzen vor allem dadurch, dass sie aufeinander hören und weniger durch Extravaganzen, als vielmehr durch eine ausgewogene Ensembleleistung aufhorchen lassen. Fazit: Eine rundum gelungene Einspielung, die den Blick hoffentlich wieder verstärkt auf einen Komponisten aus der vermeintlichen zweiten Reihe linkt, der nichts desto trotz wunderschöne Musik geschrieben hat.«FonoForum 03/2019: »Das Orpheus Quartet hält ein überzeugendes Plädoyer für diese Musik, die es einfühlsam und mit feinster Klangkultur interpretiert.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Streichquartett Nr. 3 op. 15b
- 1 1. Allegro ma non troppo
- 2 2. Allegretto commodo
- 3 3. Andante sostenuto
- 4 4. Vivace ed energico
Streichquartett Nr. 4 op. 47
- 5 1. Molto moderato, ma passionato
- 6 2. Andante
- 7 3. Allegro energico, impetuoso
- 8 4. Allegro ma non troppo
Disk 2 von 2 (CD)
Streichoktett op. 15a
- 1 1. Adagio - Allegro passionato
- 2 2. Andante sostenuto - Allegro
- 3 3. Allegro
Streichquartett Nr. 1
- 4 1. Allegro vivace
- 5 2. Andante con moto
- 6 3. Scherzo - Trio
- 7 4. Finale: Presto
Streichquartett Nr. 2
- 8 1. Allegro appassionato
- 9 2. Adagio
- 10 3. Scherzo - Trio
- 11 4. Finale: Allegro vivace
Mehr von Woldemar Bargiel
Woldemar Bargiel (1828-1897)
Sämtliche Streichquartette
EUR 17,99**
EUR 9,99*