Walter Rabl: Kammermusik
Kammermusik
CD
CD (Compact Disc)
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- Klarinettenquartett op. 1; Fantasiestücke op. 2 für Klaviertrio; Violinsonate op. 6
- Künstler: Wenzel Fuchs, Genevieve Laurenceau, Laszlo Fenyö, Oliver Triendl
- Label: CPO, DDD, 2012
- Bestellnummer: 3126662
- Erscheinungstermin: 10.11.2015
Auf den Spuren des späten Brahms
»…Das Beste ist jedenfalls ein Pianofortequartett mit Klarinette. Es soll von Rabl, einem Schüler Nawratils, sein. Ich kenne den jungen Mann und seine Sachen wenig, …. natürlich behalte ich ihn und sein Stück jetzt im Auge.« So positiv urteilte Johannes Brahms in einem Brief von 1896 an seinen Verleger Simrock über das op. 1 des damals 23jährigen Walter Rabl. Dass Simrock nicht lange zögerte und Rabls Stücke gerne in seinen Katalog aufnahm, nimmt nicht Wunder, spürt man doch gerade in besagtem Klarinettenquartett den Geist der Kammermusik von Brahms deutlicher als bei fast jedem anderen Vertreter der damals jungen Generation. Es besticht schon in diesem opus 1 die perfekte, von einer strengen Schule zeugende Satzkunst und der alle Sätze durchziehende melodische Einfallsreichtum. Unmittelbar nach dem Klarinettenquartett sind wohl die Fantasiestücke für Klaviertrio entstanden. Es sind Charakterstücke mit wechselweise lyrischem (Gesang)lichem oder tänzerischem Gestus. Auch die Violinsonate op. 6 entstand noch knapp vor der Wende zum 20. Jahrhundert, ebenfalls ein kraftvolles, melodiengesättigtes Werk in Brahms Geist.
On the Trail of the Late Brahms
»In any case, the best is a piano quartet with clarinet. It is said to be by Rabl, a Nawratil pupil. I know the young man and his music only a little … Of course I now am keeping him and his piece in mind.« Johannes Brahms wrote this very positive judgment about the twenty-three-year-old Walter Rabl's op. 1 in a letter of 1896 to his publisher Simrock. The fact that Simrock did not hesitate long and gladly included Rabl's compositions in his catalogue is not surprising: after all, it is precisely in the said Clarinet Quartet that the spirit of Brahms's chamber music is more clearly felt than it is in the music of almost any other representative of what was then the young generation. The perfect compositional artistry attesting to strict schooling and the melodic richness pervading all the movements in Rabl's op. 1 immediately captivate the listener. In all likelihood Rabl composed his Fantasy Pieces for Piano Trio immediately after the Clarinet Quartet. They are character pieces alternating between lyricism, cantability, and dance. He penned the Violin Sonata op. 6, it too a powerful, richly melodious work in the spirit of Brahms, just prior to the end of the nineteenth century.
»…Das Beste ist jedenfalls ein Pianofortequartett mit Klarinette. Es soll von Rabl, einem Schüler Nawratils, sein. Ich kenne den jungen Mann und seine Sachen wenig, …. natürlich behalte ich ihn und sein Stück jetzt im Auge.« So positiv urteilte Johannes Brahms in einem Brief von 1896 an seinen Verleger Simrock über das op. 1 des damals 23jährigen Walter Rabl. Dass Simrock nicht lange zögerte und Rabls Stücke gerne in seinen Katalog aufnahm, nimmt nicht Wunder, spürt man doch gerade in besagtem Klarinettenquartett den Geist der Kammermusik von Brahms deutlicher als bei fast jedem anderen Vertreter der damals jungen Generation. Es besticht schon in diesem opus 1 die perfekte, von einer strengen Schule zeugende Satzkunst und der alle Sätze durchziehende melodische Einfallsreichtum. Unmittelbar nach dem Klarinettenquartett sind wohl die Fantasiestücke für Klaviertrio entstanden. Es sind Charakterstücke mit wechselweise lyrischem (Gesang)lichem oder tänzerischem Gestus. Auch die Violinsonate op. 6 entstand noch knapp vor der Wende zum 20. Jahrhundert, ebenfalls ein kraftvolles, melodiengesättigtes Werk in Brahms Geist.
Product Information
On the Trail of the Late Brahms
»In any case, the best is a piano quartet with clarinet. It is said to be by Rabl, a Nawratil pupil. I know the young man and his music only a little … Of course I now am keeping him and his piece in mind.« Johannes Brahms wrote this very positive judgment about the twenty-three-year-old Walter Rabl's op. 1 in a letter of 1896 to his publisher Simrock. The fact that Simrock did not hesitate long and gladly included Rabl's compositions in his catalogue is not surprising: after all, it is precisely in the said Clarinet Quartet that the spirit of Brahms's chamber music is more clearly felt than it is in the music of almost any other representative of what was then the young generation. The perfect compositional artistry attesting to strict schooling and the melodic richness pervading all the movements in Rabl's op. 1 immediately captivate the listener. In all likelihood Rabl composed his Fantasy Pieces for Piano Trio immediately after the Clarinet Quartet. They are character pieces alternating between lyricism, cantability, and dance. He penned the Violin Sonata op. 6, it too a powerful, richly melodious work in the spirit of Brahms, just prior to the end of the nineteenth century.
Rezensionen
klassik.com 01/2016: »Bei dieser Platte mit Kammermusik von Walter Rabl kommt man aus dem Staunen nicht heraus: Überaus angenehm die acht Fantasiestücke für Klaviertrio, großartig ein Klarinettenquartett und eine Violinsonate. Dem Label CPO kann man bei solchen Ausgrabungen im Grunde zwar fast blind vertrauen, doch auch in diesem Hause sollte man sich zu einer solchen Platte beglückwünschen, die ein echtes Juwel und schlicht herausragend ist und von der man nur hoffen kann, dass ihr und dem Komponisten Rabl die gebührende Aufmerksamkeit zuteil wird. Auf jeden Fall ist seine Musik so inspiriert, so kraftvoll, so sicher in den oft ziemlich unvermittelt umschlagenden Stimmungen, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt.«Musik & Theater 07-08/2016: »Zugegeben: Das viersätzige Klarinettenquartett, mit dem Rabl 1896 den Kammermusikwettbewerb des Wiener Tonkünstlervereins gewann, ist ohne das Vorbild Brahms - dieser saß in der Jury - kaum denkbar. Es versprüht aber einen derargien Charme und eine solche Frische, dass man sich an der schier überquellenden Melodienfülle nicht satthören mag. Wunderbar ausbalanciert und stimmig präsentieren sich auch die acht Fantasiestücke für Klaviertrio. Höhepunkt der staunenswerten CD ist aber die rund 28-minütige Violinsonate von 1899. Dieses hoch virtuose, in allen vier Sätzen ungemein kunstfertige und mit jeder Note bezwingende Werk darf sich mit den grossen Geigensonaten seiner Zeit messen. Triendl und seine Mitstreiter heben die Werke in den Kammermusik-Olymp.«
- Tracklisting
- Details
Disk 1 von 1 (CD)
Klarinettenquartett Es-Dur op. 1
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Adagio molto
- 3 3. Andantino un poco mosso
- 4 4. Allegro con brio
Fantasiestücke op. 2
- 5 1. Adagio molto
- 6 2. Allegro vivace
- 7 3. Allegro con spirito
- 8 4. Adagio con espressione
- 9 5. Allegro con impeto
- 10 6. Allegretto grazioso
- 11 7. Largo
- 12 8. Allegro vivace con brio
Violinsonate D-Dur op. 6
- 13 1. Allegro moderato ma energico
- 14 2. Adagio con espressione
- 15 3. Allegretto grazioso
- 16 4. Allegro vivace
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