Tobias Michael: Geistliche Madrigale "Seelen-Lust"
Geistliche Madrigale "Seelen-Lust"
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Herr, erzeige uns deine Gnade; Höre mein Gebet; Gott ist unser Zuversicht ; Ich sprach: nun muß ich zur Hellen Pforten; Ach, wie elend ist unser Zeit; Siehe, wie fein und lieblich ist; Meine Schafe hören meine Stimme; Gott, wer ist Dir gleich?; Ich liege und schlafe; Siehe, der Gerechte kommt um; Israel hat dennoch Gott zum Trost; Aber du setztest sie aufs Schlüpfrige; Kommt, wir wollen wieder zum Herren; Gehe hin, mein Volk; Gott, es setzen sich die Stolzen; Unser Trübsal, die zeitlich und leichte ist; Die Erlöseten des Herren; Der Herr behüte dich
- Künstler: Weser-Renaissance, Manfred Cordes
- Label: CPO, DDD, 2014
- Erscheinungstermin: 24.4.2017
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Geistliche Motetten eines Thomaskantors
1631 wurde Tobias Michael als Nachfolger von Johann Hermann Schein Thomaskantor der Thomasschule zu Leipzig. Sein dortiger Nachfolger wurde 1657 Sebastian Knüpfer. Zwischen dem einstigen Kantor der Thomasschule, Johann Hermann Schein und seinem direkten Nachfolger Tobias Michael, gibt es vielerlei Parallelentwicklungen in der Biographie, manche Vorbildfunktion innerhalb des Werkes und nachweislich persönliche Kontakte mit kollegialem Austausch. Der sechs Jahre ältere Schein kam an die Dresdner Hofkapelle, an der sich Rogier Michael seit 1575 als Sänger unter Kurfürst August engagiert, dann 1587 zum Nachfolger Forsters als Kapellmeister unter Kurfürst Christian I. berufen, mit seinen musikbegabten Söhnen, darunter Tobias, aufhielt. Von Michael sind u. a. zwei Bände mit Motetten und geistlichen Konzerten unter dem Titel „Musicalische Seelenlust“ (1634–1637) überliefert, von denen auf der neuen CD eine Auswahl zu hören ist. Der Stil entspricht der jenerzeit in Deutschland weit verbreiteten Venezianischen Schule. Natürlich interpretiert von unseren bewährten Interpreten, der WESER-RENAISSANCE Bremen unter Leitung von Manfred Cordes. Den Thomas-Kantoren, die verpflichtet waren, den Notenbestand der Thomasschule zu archivieren, ist es zu verdanken, dass auch heute noch Einblick in das Repertoire der langjährigen Institution gewährt werden kann. Kuhnau kennt zu Beginn des 18. Jahrhunderts in seinem Amt manche ältere Sammlung, die immer noch Bestand hat und weiterhin eingesetzt wird: dazu gehören Scheins Israelis Brünlein, die Musicalische Seelenlust von Michael und das Florilegium Portense von Calvisius / Bodenschatz.
Sacred Motets by a St. Thomas Music Director
Tobias Michael succeeded Johann Hermann Schein as the music director at the St. Thomas School in Leipzig in 1631, and Sebastian Knüpfer was Michael’s successor in this post in 1657. Many different kinds of parallel developments occurred in the life stories of Schein and his direct successor Michael; the former exercised a model function in the latter’s music, and there were documented contacts involving collegial exchange. Michael’s extant oeuvre includes two volumes of motets and sacred concertos entitled Musicalische Seelenlust (1634-37), from which a selection is heard on this CD. Their style corresponds to that of the Venetian school then very widespread in Germany, and they are presented here in renderings by our seasoned interpreters – the WESER-RENAISSANCE led by Manfred Cordes. We have the St. Thomas music directors, who were obliged to archive the school’s score materials, to thank for the fact that even today we are able to gain insights into the repertoire of this centuries-old institution. When Kuhnau exercised this office in the early eighteenth century, he was familiar with many an older collection that continues to exist today and can be put to practical use. These works include Schein’s Israelis Brünnlein, Michael’s Musicalische Seelenlust, and the Florilegium Portense by Calvisius / Bodenschatz.
1631 wurde Tobias Michael als Nachfolger von Johann Hermann Schein Thomaskantor der Thomasschule zu Leipzig. Sein dortiger Nachfolger wurde 1657 Sebastian Knüpfer. Zwischen dem einstigen Kantor der Thomasschule, Johann Hermann Schein und seinem direkten Nachfolger Tobias Michael, gibt es vielerlei Parallelentwicklungen in der Biographie, manche Vorbildfunktion innerhalb des Werkes und nachweislich persönliche Kontakte mit kollegialem Austausch. Der sechs Jahre ältere Schein kam an die Dresdner Hofkapelle, an der sich Rogier Michael seit 1575 als Sänger unter Kurfürst August engagiert, dann 1587 zum Nachfolger Forsters als Kapellmeister unter Kurfürst Christian I. berufen, mit seinen musikbegabten Söhnen, darunter Tobias, aufhielt. Von Michael sind u. a. zwei Bände mit Motetten und geistlichen Konzerten unter dem Titel „Musicalische Seelenlust“ (1634–1637) überliefert, von denen auf der neuen CD eine Auswahl zu hören ist. Der Stil entspricht der jenerzeit in Deutschland weit verbreiteten Venezianischen Schule. Natürlich interpretiert von unseren bewährten Interpreten, der WESER-RENAISSANCE Bremen unter Leitung von Manfred Cordes. Den Thomas-Kantoren, die verpflichtet waren, den Notenbestand der Thomasschule zu archivieren, ist es zu verdanken, dass auch heute noch Einblick in das Repertoire der langjährigen Institution gewährt werden kann. Kuhnau kennt zu Beginn des 18. Jahrhunderts in seinem Amt manche ältere Sammlung, die immer noch Bestand hat und weiterhin eingesetzt wird: dazu gehören Scheins Israelis Brünlein, die Musicalische Seelenlust von Michael und das Florilegium Portense von Calvisius / Bodenschatz.
Product Information
Sacred Motets by a St. Thomas Music Director
Tobias Michael succeeded Johann Hermann Schein as the music director at the St. Thomas School in Leipzig in 1631, and Sebastian Knüpfer was Michael’s successor in this post in 1657. Many different kinds of parallel developments occurred in the life stories of Schein and his direct successor Michael; the former exercised a model function in the latter’s music, and there were documented contacts involving collegial exchange. Michael’s extant oeuvre includes two volumes of motets and sacred concertos entitled Musicalische Seelenlust (1634-37), from which a selection is heard on this CD. Their style corresponds to that of the Venetian school then very widespread in Germany, and they are presented here in renderings by our seasoned interpreters – the WESER-RENAISSANCE led by Manfred Cordes. We have the St. Thomas music directors, who were obliged to archive the school’s score materials, to thank for the fact that even today we are able to gain insights into the repertoire of this centuries-old institution. When Kuhnau exercised this office in the early eighteenth century, he was familiar with many an older collection that continues to exist today and can be put to practical use. These works include Schein’s Israelis Brünnlein, Michael’s Musicalische Seelenlust, and the Florilegium Portense by Calvisius / Bodenschatz.
Rezensionen
klassik-heute.de 07/2017: »Tobias Michaels deutschsprachigen ›geistlichen Madrigale‹ lassen ihn hinsichtlich der Dramatik und Ausdruckskraft sehr wohl mit den Werken von Schein oder eben von Heinrich Schütz vergleichen. Schon deshalb dürfte die vorliegenden Produktion des Ensembles ›Weser-Renaissance‹ unter der Leitung von Manfred Cordes als kostbare musikalische Wiederentdeckung gelten.«- Tracklisting
- 1 Track 1
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- 13 Track 13
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