Rubin Goldmark: Klaviertrio op.1
Klaviertrio op.1
Mit weiteren Werken von:
Felix Woyrsch (1860-1944)
Mitwirkende:
Carolina Ullrich, Hyperion-Trio
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Woyrsch: Klaviertrio op. 65; 4 Lieder op. 2
- Künstler: Carolina Ullrich, Hyperion-Trio
- Label: CPO, DDD, 2016
- Erscheinungstermin: 30.1.2017
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Trios von Rubin Goldmark & Felix Woyrsch
Zu den vielen Komponisten des letzten Drittels des 19. Jahrhunderts, deren Name heute der Vergessenheit anheimgefallen ist, zählt auch Rubin Goldmark, Neffe des berühmten Karl Goldmark. Während aber der Onkel nicht zuletzt durch nachhaltige Rezeption in der europäischen Presse bis heute einen Platz im Musikleben hat behaupten können, war dies dem Neffen nicht vergönnt. Nach Ende seines Studiums nahm er 21-jährig seine Lehrtätigkeit an Jeannette Meyers Thurbers National Conservatory of Music in Manhattan auf, dem Dvorák, einer seiner früheren Lehrer, als Direktor vorstand. Sein melodisch ausgesprochen dankbares Trio ist in der unmittelbaren Brahms- und auch Schumann-Nachfolge zu verstehen. Ein wienerisch-böhmischer, musikantisch-lebendiger Ton in der Komposition ist unverkennbar, die sich dennoch frei von eventuellen Vorbildern entwickelt. Hier ist wenig Vergrübeltes, aber viel Poetisches, die Komposition strahlt reichen Charme und großstädtische Eleganz aus. In dem 1919 entstandene Klaviertrio von Felix Woyrsch finden sich immer wieder Momente, die Einblicke in das 20. Jahrhundert gewähren, Reger oder andere Zeitgenossen aufblitzen lassen und gelegentlich auch Musik der 1920er-Jahre vorwegnehmen. Doch essenziell bleibt die Komposition eine motivisch dichte, kontrapunktisch reiche Arbeit aus dem Geiste der Jahrhundertwende. Seine vier Lieder op. 2 zählen zu den Gesangsstücken für Singstimme und Klavier mit einem obligaten Soloinstrument, die spätestens seit Franz Schubert in der Musikgeschichte hinlänglich bekannt sind. Woyrschs kunstvolle Behandlung vereint die doch teilweise recht unterschiedlichen Texte von Heinrich Heine und Nikolaus Lenau zu einer fast zwangsläufigen Sammlung, auch wenn die Lieder natürlich auch einzeln ihren vollen selbstständigen Wert haben.
Trios by Rubin Goldmark and Felix Woyrsch
Rubin Goldmark, the nephew of the famous Karl Goldmark, numbers among the countless composers from the last third of the nineteenth century whose names are no longer remembered today. While his uncle continues to enjoy a place (albeit a modest one) in the concert world, not least owing to the enduring reception of his music in the European press, Rubin Goldmark has not been granted this fate. Following the completion of his studies the twenty-one-year-old Goldmark assumed a teaching post at Jeannette Meyers Thurber’s National Conservatory of Music in Manhattan, where Dvořák, his earlier teacher, was the director. His melodically so very rewarding Piano Trio is to be situated in the direct Brahms succession and even that of Schumann. Viennese, Bohemian, and lively popular tones are clearly evident in this composition, which nonetheless freely develops without strictly adhering to potential models. There is not much musing here but a lot that is poetic; the composition radiates rich charm and metropolitan elegance. In the Piano Trio composed by Felix Woyrsch in 1919 we repeatedly encounter elements offering glimpses of the twentieth century. Reger or other contemporaries suddenly flash across the musical sky, and occasionally there are anticipations of the music of the 1920s. However, this composition essentially remains a motivically concentrated, contrapuntally rich piece of work born of the spirit of the turn of the century. Woyrsch’s Four Songs op. 2 number among the songs for voice and piano with an obbligato solo instrument that have been sufficiently known in music history at the latest since Franz Schubert. Woyrsch’s finely crafted treatment unites what in part are quite different texts by Heinrich Heine and Nikolaus Lenau to form what seems to be an almost intentionally plotted collection, even if each of the songs of course also has its own entirely independent value.
Zu den vielen Komponisten des letzten Drittels des 19. Jahrhunderts, deren Name heute der Vergessenheit anheimgefallen ist, zählt auch Rubin Goldmark, Neffe des berühmten Karl Goldmark. Während aber der Onkel nicht zuletzt durch nachhaltige Rezeption in der europäischen Presse bis heute einen Platz im Musikleben hat behaupten können, war dies dem Neffen nicht vergönnt. Nach Ende seines Studiums nahm er 21-jährig seine Lehrtätigkeit an Jeannette Meyers Thurbers National Conservatory of Music in Manhattan auf, dem Dvorák, einer seiner früheren Lehrer, als Direktor vorstand. Sein melodisch ausgesprochen dankbares Trio ist in der unmittelbaren Brahms- und auch Schumann-Nachfolge zu verstehen. Ein wienerisch-böhmischer, musikantisch-lebendiger Ton in der Komposition ist unverkennbar, die sich dennoch frei von eventuellen Vorbildern entwickelt. Hier ist wenig Vergrübeltes, aber viel Poetisches, die Komposition strahlt reichen Charme und großstädtische Eleganz aus. In dem 1919 entstandene Klaviertrio von Felix Woyrsch finden sich immer wieder Momente, die Einblicke in das 20. Jahrhundert gewähren, Reger oder andere Zeitgenossen aufblitzen lassen und gelegentlich auch Musik der 1920er-Jahre vorwegnehmen. Doch essenziell bleibt die Komposition eine motivisch dichte, kontrapunktisch reiche Arbeit aus dem Geiste der Jahrhundertwende. Seine vier Lieder op. 2 zählen zu den Gesangsstücken für Singstimme und Klavier mit einem obligaten Soloinstrument, die spätestens seit Franz Schubert in der Musikgeschichte hinlänglich bekannt sind. Woyrschs kunstvolle Behandlung vereint die doch teilweise recht unterschiedlichen Texte von Heinrich Heine und Nikolaus Lenau zu einer fast zwangsläufigen Sammlung, auch wenn die Lieder natürlich auch einzeln ihren vollen selbstständigen Wert haben.
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Trios by Rubin Goldmark and Felix Woyrsch
Rubin Goldmark, the nephew of the famous Karl Goldmark, numbers among the countless composers from the last third of the nineteenth century whose names are no longer remembered today. While his uncle continues to enjoy a place (albeit a modest one) in the concert world, not least owing to the enduring reception of his music in the European press, Rubin Goldmark has not been granted this fate. Following the completion of his studies the twenty-one-year-old Goldmark assumed a teaching post at Jeannette Meyers Thurber’s National Conservatory of Music in Manhattan, where Dvořák, his earlier teacher, was the director. His melodically so very rewarding Piano Trio is to be situated in the direct Brahms succession and even that of Schumann. Viennese, Bohemian, and lively popular tones are clearly evident in this composition, which nonetheless freely develops without strictly adhering to potential models. There is not much musing here but a lot that is poetic; the composition radiates rich charm and metropolitan elegance. In the Piano Trio composed by Felix Woyrsch in 1919 we repeatedly encounter elements offering glimpses of the twentieth century. Reger or other contemporaries suddenly flash across the musical sky, and occasionally there are anticipations of the music of the 1920s. However, this composition essentially remains a motivically concentrated, contrapuntally rich piece of work born of the spirit of the turn of the century. Woyrsch’s Four Songs op. 2 number among the songs for voice and piano with an obbligato solo instrument that have been sufficiently known in music history at the latest since Franz Schubert. Woyrsch’s finely crafted treatment unites what in part are quite different texts by Heinrich Heine and Nikolaus Lenau to form what seems to be an almost intentionally plotted collection, even if each of the songs of course also has its own entirely independent value.
Rezensionen
Musik & Theater 05/2017: »Der melodische Schmelz dieses äusserst klangsinnlichen und überaus dankbaren Werks ist einfach hinreissend, und da stört es auch nicht, dass der Neffe von Karl Goldmark sich hier klar als Brahms- und Schumann-Nachfahr outet. Deutlich gelehrter, schwerer und auch ›deutscher‹ gibt sich das kontrapunktisch dicht gearbeitete Trio von Woyrsch, das in seiner ganzen Fraktur eher an Max Reger denken lässt. Eine gelungene Gegenüberstellung also - und wieder einmal eine echte Entdeckung und Repertoire-Bereicherung aus dem Hause cpo.«klassik.com 04/2017: »Drei völlig unbekannte Werke aus der Zeit um 1900 also, alle ausgesprochen attraktiv und angenehm zu hören. Das liegt sicher auch am Hyperion Trio, denn das spielt in diesen Aufnahmen klanglich sehr überzeugend und gut ausgewogen; der langsame Satz in Woyrschs Trio etwa wirkt in seiner ruhigen Umsetzung durch die Musiker ganz bezaubernd.«
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9
- 10 Track 10
- 11 Track 11
- 12 Track 12