Milan Mihajlovic: Orchesterwerke
Orchesterwerke
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Bagetele für Violine, Streicher, Cembalo; Melancholy für Oboe, Streicher, Klavier; Fa-mi(ly) für Streicher & Klavier; Elegija für Streicher; Memento für Orchester
- Künstler: Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths
- Label: CPO, DDD, 2018
- Erscheinungstermin: 2.12.2019
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Emotionale Moderne aus Serbien
Mikolaj Gorecki, Giya Kancheli, Arvo Pärt und finnische Komponisten wie Rautavaara und Sallinen haben gezeigt, dass zeitgenössische Musik unmittelbar verständlich und emotional berührend sein kann, dass die Tonalität durchaus noch nicht alles gesagt hat. Milan Mihajlovic gehört unbedingt in diese Reihe bedeutender zeitgenössischer Komponisten, und es wird höchste Zeit, dass er auch bei uns im Westen die ihm gebührende Anerkennung findet. Seit 1975 unterrichtete der in Belgrad geborene Komponist an der Musikalischen Fakultät der Universität Belgrad im Fachbereich Musiktheorie, wo er alle Positionen vom Assistenten bis zum ordentlichen Professor durchlief. Seit 1998 lehrte er auch im Fachbereich Komposition. Ein sehr erfolgreicher innermusikalischer Dialog zwischen dem Diskurs der »polnischen Schule« und dem klassizistischen Stil gelang ihm 1983 mit den Notturni für Streichquartett und Bläserquintett, worin beziehungsreiche nächtliche Klangbilder auf kühne Weise mit verstecken Zitaten kombiniert wurden. Das erreichte Mihajlovic durch den praktischen Gebrauch avantgardistischer und klassischer Kompositionstechniken, die in den vertikalen Strukturen des Skrjabin’schen Modus wurzeln. Dieses musikalische Konzept, aus einer persönlichen Ausdruckswelt die formale Vollkommenheit einer klaren Linienführung und gekonnte Instrumentation abzuleiten, kennzeichnet sämtliche Werke, die Mihajlovic seit der Mitte der achtziger Jahre geschrieben hat. Die Thematik ist oft auf kleine Kerne reduziert, aus denen – oftmals über ostinaten Schichten und Orgelpunkten – die Motive und die Linien der musikalischen Welt entstehen. Der Komponist überprüft seine meisterliche Satztechnik, indem er die »thematische Prozedur thematisiert«, mit andern Worten: indem er seine grundlegenden Materialien aus einer kleinen Anzahl von Intervallen erzeugt. Diese Kerne, die er auf mannigfache, immer originelle Weise nutzt, sind im Fluß seiner Musik allgegenwärtig. Soweit die Theorie….Diese Musik muss man hören!
Emotional Modernism from Serbia
Mikołaj Górecki, Giya Kancheli, Arvo Pärt, and Finnish composers such as Rautavaara and Sallinen have shown that contemporary music can be immediately appealing and emotionally moving, that tonality has not at all said everything. Milan Mihajlović definitely has his place on this list of prominent contemporary composers, and it is high time for him to receive due recognition from us in the West. Born in Belgrade, he began teaching in the field of music theory in the music department at the University of Belgrade in 1975, holding positions ranging from assistant to full professor. In 1998 he also began teaching in the field of composition. He was able to bring about a very successful internal musical dialogue between the discourse of the »Polish school« and the classicizing style in 1983 in his Notturni for String Quartet and Wind Quintet, in which richly interrelated nocturnal sound pictures are boldly combined with hidden quotations. Mihajlović executed this feat through the practical use of avant-garde and classical compositional techniques rooted in the vertical structures of the »Scriabin mode.« This musical concept for deriving the formal perfection of clear linear construction and skilled instrumentation from a personal expressive world characterizes all the works written by Mihajlović since the mid-1980s. The thematic design is often reduced to little core elements – often over ostinato layers and pedal points – from which the motifs and lines of the musical world are created. The composer inspects his masterful compositional technique by »thematizing the thematic procedure,« – in other words: by producing his foundational materials on the basis of a small number of intervals. These core elements, which he employs in manifold and always original ways, are omnipresent in the flow of his music. So much for theory – this music is an absolute listening must!
Mikolaj Gorecki, Giya Kancheli, Arvo Pärt und finnische Komponisten wie Rautavaara und Sallinen haben gezeigt, dass zeitgenössische Musik unmittelbar verständlich und emotional berührend sein kann, dass die Tonalität durchaus noch nicht alles gesagt hat. Milan Mihajlovic gehört unbedingt in diese Reihe bedeutender zeitgenössischer Komponisten, und es wird höchste Zeit, dass er auch bei uns im Westen die ihm gebührende Anerkennung findet. Seit 1975 unterrichtete der in Belgrad geborene Komponist an der Musikalischen Fakultät der Universität Belgrad im Fachbereich Musiktheorie, wo er alle Positionen vom Assistenten bis zum ordentlichen Professor durchlief. Seit 1998 lehrte er auch im Fachbereich Komposition. Ein sehr erfolgreicher innermusikalischer Dialog zwischen dem Diskurs der »polnischen Schule« und dem klassizistischen Stil gelang ihm 1983 mit den Notturni für Streichquartett und Bläserquintett, worin beziehungsreiche nächtliche Klangbilder auf kühne Weise mit verstecken Zitaten kombiniert wurden. Das erreichte Mihajlovic durch den praktischen Gebrauch avantgardistischer und klassischer Kompositionstechniken, die in den vertikalen Strukturen des Skrjabin’schen Modus wurzeln. Dieses musikalische Konzept, aus einer persönlichen Ausdruckswelt die formale Vollkommenheit einer klaren Linienführung und gekonnte Instrumentation abzuleiten, kennzeichnet sämtliche Werke, die Mihajlovic seit der Mitte der achtziger Jahre geschrieben hat. Die Thematik ist oft auf kleine Kerne reduziert, aus denen – oftmals über ostinaten Schichten und Orgelpunkten – die Motive und die Linien der musikalischen Welt entstehen. Der Komponist überprüft seine meisterliche Satztechnik, indem er die »thematische Prozedur thematisiert«, mit andern Worten: indem er seine grundlegenden Materialien aus einer kleinen Anzahl von Intervallen erzeugt. Diese Kerne, die er auf mannigfache, immer originelle Weise nutzt, sind im Fluß seiner Musik allgegenwärtig. Soweit die Theorie….Diese Musik muss man hören!
Product Information
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Rezensionen
Thüringer Kulturspiegel 08/2021: »Einprägsame Themen, eindringliche Emotionen und fantasievolle Formen - Milan Mihajlovic zählt zu jenen Komponisten aus Osteuropa, dem Kaukasus und den Balkanländern, die der Folklore nach wie vor Aufmerksamkeit widmen und ihr kreative Impulse abgewinnen, und die so die Moderne um individuelle Facetten bereichern können. Erlebnisreich, eindrucksvoll und imponierend!«svensopernparadies.wordpress.com 04/2020: »Die ›Melancholy for oboe, strings and piano‹ klingt berührend, feinsinnig und wird überaus gefühlvoll ausgeformt. ›Fa-mi(ly) for strings and piano‹ besticht vor allem durch seine perlend anmutenden Laufpassagen am Klavier und seine feinsinnig ausziselierten Streicherpassagen. Grandios diese zum Dahinschmelzen anmutenden Pianissimopassagen in der ›Elegy for strings‹. Im ›Memento for Orchestra‹ sind es zum einen diese an Wassertropfen erinnernden Streicherpassagen im Pianissimo und zum anderen diese modern, aber immer noch melodisch anmutenden, feinsinnig ausziselierten Pianopassagen, die begeistern. Eine CD, die man gehört haben muss.« klassik.com 04/2020: »Ob postmodern, ob eklektisch – das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt unter Howard Groffiths erkundet die Orchestermusik Milan Mihajlovics interpretatorisch auf das Vorzüglichste. Die vorliegende CD bietet eine Schau aus dreißig Jahren, wobei nur ›Memento‹ (1993) für großes Orchester gesetzt ist. Von diesem großen Orchester ahnt man zunächst nichts – wie aus dem Nichts öffnet sich langsam aus einzelnen Klangelementen ein melancholischer Gesang. Die tonal gebundene Musik gewinnt an Momentum, um zunächst wieder zu verschwinden; doch in der Folge erlebt der Hörer eine stetige Steigerung der Spannung und Dichte, um dann elegisch zu verklingen.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Bagatellen für Violine, Streicher und Cembalo Nr. 1-4
- 1 Nr. 1 Bagatelle: Präludium
- 2 Nr. 2 Bagatelle: Ostinato
- 3 Nr. 3 Bagatelle: Aria
- 4 Nr. 4 Bagatelle: Finale
- 5 Melancholie für Oboe, Streicher und Klavier
- 6 Fa-mi(ly) (für Streicher und Klavier)
- 7 Elegie für Streicher
- 8 Memento für Orchester
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