Martin Luther und die Musik auf CD

Eine musikalische Hommage an Martin Luther

Martin Luther untertrieb, wenn er sich selbst als „kleinen und tumpenen Tenor“ bezeichnete. Geschult in den artes liberales seiner Zeit beherrschte er Musiktheorie und Tonsatz, war versierter Lautenist und stimmlich so begabt, dass Hans Sachs ihn als „Wittenberger Nachtigall“ bezeichnete. Ob bei Tisch oder im Gottesdienst, Musik gehörte zu seinem Leben und Glauben. Und so begeben wir uns mit hochwertigen Solisten, dem Bach-Chor Siegen und dem Johann Rosenmüller Ensemble unter der renommierten Gesamtleitung von Ulrich Stötzel auf der cpo-CD zum Luther -Jahr 2017 auf eine musikalische Reise mit Werken von Freunden und Komponisten, die um, mit und kurz nach Martin Luther gewirkt haben: Werner Fabricius, Hans Neusidler, Thomas Stoltzer, Heinrich Schütz, Johann Eccard, Michael Praetorius, Johann Sebastian Bach u. a. Eine 4-stimmige Cantus-firmus-Motette nach Psalm 118, 17 ist sogar von ihm selbst.

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A Musical Homage to Martin Luther

Martin Luther’s self-description as an »insignificant and ungifted tenor« was modest to the extreme. Schooled in the artes liberales of his time, he had a command of music theory and composition, was a skilled lutenist, and had such a gifted voice that Hans Sachs termed him the »Wittenberg Nightingale.« Whether at table or in the liturgy, music belonged to his life and his faith. As so we are now setting out on a musical journey with top soloists, the Bach Choir of Siegen, and the Johann Rosenmüller Ensemble, all under the renowned music director Ulrich Stötzel, on this cpo CD for the Luther Year 2017 featuring works by his friends and by composers active in his environment, with him, or shortly after his life: Werner Fabricius, Hans Neusiedler, Thomas Stoltzer, Heinrich Schütz, Johann Eccard, Michael Praetorius, Johann Sebastian Bach, and others. The four-part cantus firmus motet based on Psalm 118: 17 is even by Luther himself.

Rezensionen

klassik.​com 04/2017: Die vorliegende Aufnahme liefert einen umfassenden Querschnitt durch die Musik der Reformation.​ Bemerkenswert ist sowohl die differenzierte Klangsprache der einzelnen Werke als auch die Ausdrucksvielfalt der Stimmen und Instrumente.​ Insgesamt liegt hier eine in jeder Hinsicht gelungene Einspielung vor, die jedem zu empfehlen ist, der sich für die Musik der Reformation interessiert und dabei über den Tellerrand der gängigsten Luther-Choräle hinausschauen möchte.​»
The New Listener 05/2017: »Zum Lutherjahr 2017 also auch musikalisch eine gelungene Einspielung, die so manche andere CD um Längen hinter sich läßt.​«