Heinrich Finck: Missa super Ave praeclara
Missa super Ave praeclara
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Magnificat octavi toni; Veni sancte spiritus; Motette "O Domine Jesu Christe"; 2 Weltliche Lieder
- Künstler: Josquin Capella, Meinolf Brüser
- Label: CPO, DDD, 2007
- Erscheinungstermin: 19.9.2016
Geistliche Meisterwerke des 15. Jahrhunderts
Der in Bamberg geborene Heinrich Finck hat seine Lehrjahre wohl in Polen an der Hofkapelle in Krakau bzw. Warschau absolviert. Darauf lassen jedenfalls Bemerkungen seines Großneffen, Hermann Finck in dessen Practica Musica von 1556 schließen, in der es weiter heißt, dass er bereits in den 1480er Jahren als Meister berühmt gewesen sei. Er hat nach einem kurzen Studienaufenthalt in Leipzig dann einige Jahre am polnischen Hof in Krakau als Kantor gewirkt. Sein dortiges Wirken unterbrach er 1490, um am ungarischen Königshof eine Stellung anzunehmen, die er jedoch wieder aufgab. 1509 wird er dann erstmals in Stuttgart erwähnt, wo er, wohl angezogen vom Mäzenatentum des dortigen Herzogs Ulrich von Württemberg, mit einem außergewöhnlich hohen Jahresgehalt Kapellmeister der herzoglichen Kapelle wurde. Nach deren Auslösung 1514 wurde er wahrscheinlich Mitglied der kaiserlichen Hofkapelle. Später steht er in Diensten des Salzburger Domkapitels, dann am Schottenkloster in Wien, wo er die Kantorei mit aufbaut und schließlich wird er Kapellmeister der Hofkapelle Ferdinands I. Im Mittelpunkt unserer Neueinspielung steht die Missa super Ave praeclara, eine Messe über die Marien-Sequenz von Mariä Himmelfahrt. Ansonsten findet sich auch ein längeres Passions-Offizium, der Motettenzyklus O Domine Jesu Christe im Programm. Ein Magnificat, eine Pfingstmotette und als Ergänzung zwei weltliche Lieder runden dieses beeindruckende Komponistenporträt ab.
Sacred Masterpieces of the Fifteenth Century
Heinrich Finck was born in Bamberg and quite probably spent his formative years at the court chapel in Cracow or Warsaw in Poland. In any case, this is what can be gathered from comments by his grandnephew Hermann Finck in his Practica Musica of 1556. Here we also read that his granduncle was famed as a master already in the 1480s. After a short period of study in Leipzig he then was active as the church music director at the Polish court in Cracow for a number of years. He interrupted his activity there in 1490 in order to accept a position at the Hungarian royal court, but this arrangement was not permanent. Our first reference to him in Stuttgart dates from 1509. He was probably attracted to the local court by the generous patronage of Duke Ulrich von Württemberg, who paid him an extraordinarily high annual salary to serve as his chapel master. When the ducal ensemble was disbanded in 1514, Finck probably became a member of the imperial court chapel. He later served the Salzburg Cathedral chapter, then at the Scottish Abbey in Vienna, where he contributed to the development of the choral and instrumental ensemble, and finally as the chapel master of Emperor Ferdinand I’s court ensemble. The focus of our new recording is formed by the Missa super Ave praeclara, a mass on the Marian sequence for the Assumption of the Virgin. The other program selections include a longer Passion Office and the motet cycle O Domine Jesu. A Magnificat, a Pentecost motet, and two secular songs round off the impressive portrait of this composer.
Der in Bamberg geborene Heinrich Finck hat seine Lehrjahre wohl in Polen an der Hofkapelle in Krakau bzw. Warschau absolviert. Darauf lassen jedenfalls Bemerkungen seines Großneffen, Hermann Finck in dessen Practica Musica von 1556 schließen, in der es weiter heißt, dass er bereits in den 1480er Jahren als Meister berühmt gewesen sei. Er hat nach einem kurzen Studienaufenthalt in Leipzig dann einige Jahre am polnischen Hof in Krakau als Kantor gewirkt. Sein dortiges Wirken unterbrach er 1490, um am ungarischen Königshof eine Stellung anzunehmen, die er jedoch wieder aufgab. 1509 wird er dann erstmals in Stuttgart erwähnt, wo er, wohl angezogen vom Mäzenatentum des dortigen Herzogs Ulrich von Württemberg, mit einem außergewöhnlich hohen Jahresgehalt Kapellmeister der herzoglichen Kapelle wurde. Nach deren Auslösung 1514 wurde er wahrscheinlich Mitglied der kaiserlichen Hofkapelle. Später steht er in Diensten des Salzburger Domkapitels, dann am Schottenkloster in Wien, wo er die Kantorei mit aufbaut und schließlich wird er Kapellmeister der Hofkapelle Ferdinands I. Im Mittelpunkt unserer Neueinspielung steht die Missa super Ave praeclara, eine Messe über die Marien-Sequenz von Mariä Himmelfahrt. Ansonsten findet sich auch ein längeres Passions-Offizium, der Motettenzyklus O Domine Jesu Christe im Programm. Ein Magnificat, eine Pfingstmotette und als Ergänzung zwei weltliche Lieder runden dieses beeindruckende Komponistenporträt ab.
Product Information
Sacred Masterpieces of the Fifteenth Century
Heinrich Finck was born in Bamberg and quite probably spent his formative years at the court chapel in Cracow or Warsaw in Poland. In any case, this is what can be gathered from comments by his grandnephew Hermann Finck in his Practica Musica of 1556. Here we also read that his granduncle was famed as a master already in the 1480s. After a short period of study in Leipzig he then was active as the church music director at the Polish court in Cracow for a number of years. He interrupted his activity there in 1490 in order to accept a position at the Hungarian royal court, but this arrangement was not permanent. Our first reference to him in Stuttgart dates from 1509. He was probably attracted to the local court by the generous patronage of Duke Ulrich von Württemberg, who paid him an extraordinarily high annual salary to serve as his chapel master. When the ducal ensemble was disbanded in 1514, Finck probably became a member of the imperial court chapel. He later served the Salzburg Cathedral chapter, then at the Scottish Abbey in Vienna, where he contributed to the development of the choral and instrumental ensemble, and finally as the chapel master of Emperor Ferdinand I’s court ensemble. The focus of our new recording is formed by the Missa super Ave praeclara, a mass on the Marian sequence for the Assumption of the Virgin. The other program selections include a longer Passion Office and the motet cycle O Domine Jesu. A Magnificat, a Pentecost motet, and two secular songs round off the impressive portrait of this composer.
Rezensionen
klassik-heute.com 11/2016: »Mit einer Messe, einem Magnificat, zwei Motetten und zwei weltlichen Liedern porträtiert die Josquin Capella unter ihrem Leiter Meinolf Brüser diesen Meister in so überzeugender und eindringlicher Weise, dass man sich fragen muss, wie es möglich war, dass die Musik eines Komponisten von solchem Rang so lange dazu verturteilt war, in den Archiven zu schlummern.«klassik.com 11/2016: »Ein wirklich schönes Finck-Porträt. Die Josquin Capella mit Meinolf Brüser bietet wie stets auf ihren Platten auch hier eine hocherfreuliche Begegnung mit lohnender Musik. Technisch ist das klingende Ergebnis von der Größe eines kontrollierten Raums geprägt, den Ensembleklang auf diese Weise noch weiter nobilitierend. Gleichzeitig wirkt das Geschehen jederzeit klar und präzis, ist auch die Balance der Stimmen gelungen.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Missa super Ave preaeclara (Auszug)
- 1 Kyrie
- 2 Gloria
- 3 Credo
- 4 Sanctus
- 5 Magnificat im 8. Ton
- 6 Veni sancte spiritus
- 7 O Domine Jesu Christe
- 8 Hab's ie getan
- 9 Ich stund an einem Morgen
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