Hans Pfitzner: Die Rose vom Liebesgarten
Die Rose vom Liebesgarten
Erin Caves, Kouta Räsänen, Andreas Kindschuh, Astrid Weber, Chor der Oper Chemitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann
3
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Erin Caves, Kouta Räsänen, Andreas Kindschuh, Astrid Weber, Chor der Oper Chemitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann
- Label: CPO, DDD, 2009
- Bestellnummer: 3067331
- Erscheinungstermin: 24.4.2017
Endlich: Die Rose vom Liebesgarten aus Chemnitz
Das Chemnitzer Opernhaus hat sich nach Meyerbeers Vasco da Gama und Nicolais Il Templario auch im Falle von Pfitzners Rose vom Liebesgarten mit einer Wiederentdeckung verdient gemacht und wir können mit der erfolgten neuen Gesamtaufnahme endlich die derzeitige Lücke auf dem Markt füllen. Obwohl Palestrina zweifellos Pfitzners wirkmächtigstes Bühnenwerk ist, so nimmt doch die „romantische Oper“ Die Rose vom Liebesgarten (1901) in seinem Œuvre eine besondere Stellung ein: Sie markiert eine im deutschen Musiktheater singuläre „impressionistische“ Durchformung des symbolistischen Textes. Die Handlung ist inspiriert von Bildmotiven des Malers Hans Thoma, einem Förderer des jungen Komponisten. Thoma hatte einen Gemäldezyklus bukolischer und ritterlicher Szenen geschaffen, aus dessen Motiven die auf romantischen Topoi und märchenhaften Versatzstücken beruhende Handlung der Oper entwickelt ist. Die Rose ist ungewöhnlicherweise vom Programm der aufkommenden naturalistisch-veristischen Oper des französisch-italienischen Repertoires entfernt und bietet mehr romantisches Schwelgen. Die Kritiken seinerzeit lobten den Komponisten enthusiastisch für seine naturalistisch tonmalende und ergreifend charakterstimmige Musik.
At Long Last: Die Rose vom Liebesgarten from Chemnitz
Following its rediscoveries of Meyerbeer’s Vasco da Gama and Nicolai’s Il templario, the Chemnitz Opera House has now made yet another valuable contribution to stage history with its revival of Hans Pfitzner’s Die Rose vom Liebesgarten (The Rose from the Garden of Love). At long last we in turn now have the opportunity to fill a significant discographic gap with a new complete recording of this work. Although Palestrina is doubtless Pfitzner’s most highly effective and enduring stage work, the »romantic opera« Die Rose vom Liebesgarten (1901) also occupies a special place in his oeuvre: as an »impressionistic« rendering of a text charged with symbolism, it qualifies as a singular case in the annals of German music theater. The action was inspired by pictorial motifs by Hans Thoma, a painter who supported the young composer. The action of the opera is based on romantic topoi and fairy-tale set pieces and was developed from the bucolic and chivalric scenes in Thoma’s cycle of paintings. Extraordinarily, the Rose maintains its distance from the program of the nascent naturalistic-veristic opera of the Franco-Italian repertoire and offers more than mere romantic sumptuousness. The critics of those times had enthusiastic praise for the composer’s naturalistic tone paintings and the rich character of his gripping music.
Das Chemnitzer Opernhaus hat sich nach Meyerbeers Vasco da Gama und Nicolais Il Templario auch im Falle von Pfitzners Rose vom Liebesgarten mit einer Wiederentdeckung verdient gemacht und wir können mit der erfolgten neuen Gesamtaufnahme endlich die derzeitige Lücke auf dem Markt füllen. Obwohl Palestrina zweifellos Pfitzners wirkmächtigstes Bühnenwerk ist, so nimmt doch die „romantische Oper“ Die Rose vom Liebesgarten (1901) in seinem Œuvre eine besondere Stellung ein: Sie markiert eine im deutschen Musiktheater singuläre „impressionistische“ Durchformung des symbolistischen Textes. Die Handlung ist inspiriert von Bildmotiven des Malers Hans Thoma, einem Förderer des jungen Komponisten. Thoma hatte einen Gemäldezyklus bukolischer und ritterlicher Szenen geschaffen, aus dessen Motiven die auf romantischen Topoi und märchenhaften Versatzstücken beruhende Handlung der Oper entwickelt ist. Die Rose ist ungewöhnlicherweise vom Programm der aufkommenden naturalistisch-veristischen Oper des französisch-italienischen Repertoires entfernt und bietet mehr romantisches Schwelgen. Die Kritiken seinerzeit lobten den Komponisten enthusiastisch für seine naturalistisch tonmalende und ergreifend charakterstimmige Musik.
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At Long Last: Die Rose vom Liebesgarten from Chemnitz
Following its rediscoveries of Meyerbeer’s Vasco da Gama and Nicolai’s Il templario, the Chemnitz Opera House has now made yet another valuable contribution to stage history with its revival of Hans Pfitzner’s Die Rose vom Liebesgarten (The Rose from the Garden of Love). At long last we in turn now have the opportunity to fill a significant discographic gap with a new complete recording of this work. Although Palestrina is doubtless Pfitzner’s most highly effective and enduring stage work, the »romantic opera« Die Rose vom Liebesgarten (1901) also occupies a special place in his oeuvre: as an »impressionistic« rendering of a text charged with symbolism, it qualifies as a singular case in the annals of German music theater. The action was inspired by pictorial motifs by Hans Thoma, a painter who supported the young composer. The action of the opera is based on romantic topoi and fairy-tale set pieces and was developed from the bucolic and chivalric scenes in Thoma’s cycle of paintings. Extraordinarily, the Rose maintains its distance from the program of the nascent naturalistic-veristic opera of the Franco-Italian repertoire and offers more than mere romantic sumptuousness. The critics of those times had enthusiastic praise for the composer’s naturalistic tone paintings and the rich character of his gripping music.
Rezensionen
klassik-heute.com 05/2017: »Spät, aber nicht zu spät wird diese schon vor acht Jahren aufgezeichnete Produktion des Chemnitzer Opernhauses auf CD veröffentlicht. Sie macht den Hörer mit einer der faszinierendsten Opern des Fin-de-siècle bekannt und wirft ein neues Licht auf ihren Komponisten Hans Pfitzner, der in jungen Jahren noch kein konservativ-nationalistischer Sektierer war, sondern in vieler Hinsicht ein Avantgardist, von den Kollegen der Neuen Wiener Schule, aber vor allem von Gustav Mahler gar nicht so weit entfernt. Mahler war es denn auch, der nach anfänglichem Zögern die bereits 1901 in Elberfeld uraufgeführte Rose vom Liebesgarten vier Jahre später an der Wiener Hofoper herausbrachte und zu einem beinahe triumphalen Erfolg führte. Was Frank Beermann – bei nicht allzu breiten Tempi - mit den Musikern der Robert-Schumann-Philharmonie an oszillierenden Klängen aus der Partitur zaubert, ist bewundernswert und hat wahrlich weltstädtisches Niveau.«Das Opernglas 07/2017: »Hörenswert ist diese Produktion vor allem, weil das Opernhaus Chemnitz die sehr anspruchsvolle Partitur als beeindruckende musikalische Ensembleleistung auf höchstem Niveau darbietet. Pfitzners Tonsprache blickt dabei hemmungslos zurück zu Wagner, in der Instrumentation bietet er besonders bei den Blechbläsern mitunter auch starke Einfälle, die an Mahler erinnern. Da passt es perfekt, dass man mit Frank Beermann am Pult der Robert-Schumann-Philharmonie einen echten Wagner-Experten hat, der die Partitur sehr genau klanglich aufzufächern und zu analysieren vermag, eine exzellente Tontechnik tut das ihrige dazu.«
svensopernparadies.wordpress.com 06/2017: »Auch ›Die Rose aus dem Liebesgarten‹ wartet mit betörenden Melodiebögen auf, die den Zuhörer schon nach den ersten Minuten für dieses Werk einnehmen. Erin Caves ist mit seinem wunderbar ausgeglichenen Tenor als Siegnot eine Idealbesetzung. Astrid Weber (Sopran) bietet uns eine überzeugenden Minneleide und die Schwarzhilde wird von Jana Büchner interpretiert. Die Robert Schumann Philharmonie unter der Leitung von Frank Beermann unterlegt das Ganze mit einem mitreißenden Pfitznerklangteppich.«
der-neue-merker.eu 08/2017: »Rehabilitation eines spätromantischen Wunderwerks. Wer die Chromatik und Tonsprache Wagners liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Die Musik im postbayreuther Fahrwasser enthält Elemente der effektvollen Instrumentierung von Richard Strauss, des dunklen Glanzes Debussyscher impressionistischer Klangrede mit typisch keusch-rezitativischen Pfitznerschen Vokallinien. Fazit: Eine überaus lohnenswerte Begegnung. Für alle Avantgarde-Liebhaber sei noch hinzugefügt, dass die bei der Wiener Premiere anwesenden Komponisten Alban Berg, Anton von Webern und Arnold Schönberg in ihren Werken bewusst musikalische Anleihen aus dieser Pfitzner-Oper genommen haben. Nasenrümpfen ist also nicht angesagt.«
klassik.com 07/2017: »Auch wenn sich der Wunsch nach einer szenischen Umsetzung der ›Rose vom Liebesgarten‹ in klaren Grenzen hält, macht diese erste komplette Einspielung deutlich: Das muss man zumindest gehört haben! Am Ende der auch in ihren Zeitstrukturen ausladenden Oper bleibt die Empfehlung, Pfitzners ›Rose vom Liebesgarten‹ dringend zu hören - zumal in einer so überzeugenden Aufnahme. Aber noch viel wichtiger erscheint die Erkenntnis, dass auch außerhalb der großen Opernzentren erstklassike, mutige Oper stattfindet und man mit starken Ensembles den nimmermüden Carmen-Boheme-Zauberflöte-Horizont deutlich erweitert. Eine solch vielfältige Theaterlandschaft gild es zu erhalten.«
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9