Giovanni de Macque: Madrigali de cinque voci Libro sesto (Venedig 1613)
Madrigali de cinque voci Libro sesto (Venedig 1613)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Capricci & Canzoni für Orgel
- Künstler: Weser-Renaissance Bremen, Manfred Cordes
- Label: CPO, DDD, 2015
- Erscheinungstermin: 15.10.2018
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Gefühlvolle Madrigale von 1613
Giovanni De Macque gehört zur letzten Generation frankoflämischer Komponisten im Europa der Frühen Neuzeit. Zwar ist er heute kaum bekannt, er genoss aber zu seinen Lebzeiten hohes Ansehen. Der Löwenteil von De Macques Œuvre besteht aus Madrigalen für vier bis sechs Stimmen. Darüber hinaus schuf er sogenannte „madrigaletti“ (das Diminutiv bezieht sich auf die kleinere Besetzung und den sowohl inhaltlich als auch musikalisch „leichteren“ Ton), eine Sammlung mit lateinischen Madrigalen für bis zu acht Stimmen und instrumentale Werke, von denen ein repräsentativer Querschnitt auf dieser CD-Einspielung zu hören ist. Alle zu hörenden Stücke sind dem Sesto libro de Madrigali de Cinque voci entnommen, das 1613 – ein Jahr vor De Macques Tod – in Venedig gedruckt wurde. Die Sammlung zeigt eine große Bandbreite an sprachlichen und musikalischen Registern. Die vertonten Texte greifen einerseits mythologisch-arkadische Topoi auf, behandeln andererseits moralisierende und religiöse Themen. Sorgloses Vergnügen, die lebenspendende Kraft der Natur, aber auch Liebeskummer, Verzweiflung und Schmerz: all diese Gefühle, Situationen und Eindrücke drückt De Macque in seinen Stücken aus. Dabei weisen seine Madrigale eine beachtliche thematische und stilistische Vielfalt auf.
De Macques Musik für Tasteninstrumente nimmt einen wichtigen Platz in der Musikgeschichte ein und übte großen Einfluss auf die Entwicklung speziell der neapolitanischen Schule im 17. Jahrhundert aus. Der Komponist schöpft die expressiven Möglichkeiten der damals gültigen Kirchentonarten aus und verleiht den Werken durch ihre kühne Harmonik und den unkonventionellen Gebrauch von Dissonanzen eine Atmosphäre ständiger Überraschungen.
Emotionally Rich Madrigals of 1613
Giovanni De Macque was a member of the last generation of Franco-Flemish composers during Europe’s early modern period. Although he is hardly known today, he enjoyed great esteem during his lifetime. The lion’s share of De Macque’s oeuvre is formed by madrigals for four to six voices. Moreover, he composed pieces known as madrigaletti (the diminutive refers to the smaller ensemble and the »lighter tone« of the content and the music), a collection of Latin motets for up to eight voices, and instrumental works, some of which are heard in a representative cross section on this CD. All of the pieces heard here are from the Sesto libro de madrigali de cinque voci, which was printed in Venice in 1613, a year prior to De Macque’s death. The collection covers a broad spectrum of verbal and musical registers. The texts set to music draw on Arcadian mythological topoi and also treat moralizing and religious themes. Carefree delight and the vivifying power of nature as well as lover’s grief, despair, and sorrow – De Macque expresses all these feelings, situations, and impressions in his pieces. His madrigals may also be said to exhibit a considerable thematic and stylistic variety. His music for keyboard instruments also occupies an important place in music history and in particular significantly influenced the development of the seventeenth-century Neapolitan school.
Giovanni De Macque gehört zur letzten Generation frankoflämischer Komponisten im Europa der Frühen Neuzeit. Zwar ist er heute kaum bekannt, er genoss aber zu seinen Lebzeiten hohes Ansehen. Der Löwenteil von De Macques Œuvre besteht aus Madrigalen für vier bis sechs Stimmen. Darüber hinaus schuf er sogenannte „madrigaletti“ (das Diminutiv bezieht sich auf die kleinere Besetzung und den sowohl inhaltlich als auch musikalisch „leichteren“ Ton), eine Sammlung mit lateinischen Madrigalen für bis zu acht Stimmen und instrumentale Werke, von denen ein repräsentativer Querschnitt auf dieser CD-Einspielung zu hören ist. Alle zu hörenden Stücke sind dem Sesto libro de Madrigali de Cinque voci entnommen, das 1613 – ein Jahr vor De Macques Tod – in Venedig gedruckt wurde. Die Sammlung zeigt eine große Bandbreite an sprachlichen und musikalischen Registern. Die vertonten Texte greifen einerseits mythologisch-arkadische Topoi auf, behandeln andererseits moralisierende und religiöse Themen. Sorgloses Vergnügen, die lebenspendende Kraft der Natur, aber auch Liebeskummer, Verzweiflung und Schmerz: all diese Gefühle, Situationen und Eindrücke drückt De Macque in seinen Stücken aus. Dabei weisen seine Madrigale eine beachtliche thematische und stilistische Vielfalt auf.
De Macques Musik für Tasteninstrumente nimmt einen wichtigen Platz in der Musikgeschichte ein und übte großen Einfluss auf die Entwicklung speziell der neapolitanischen Schule im 17. Jahrhundert aus. Der Komponist schöpft die expressiven Möglichkeiten der damals gültigen Kirchentonarten aus und verleiht den Werken durch ihre kühne Harmonik und den unkonventionellen Gebrauch von Dissonanzen eine Atmosphäre ständiger Überraschungen.
Product Information
Emotionally Rich Madrigals of 1613
Giovanni De Macque was a member of the last generation of Franco-Flemish composers during Europe’s early modern period. Although he is hardly known today, he enjoyed great esteem during his lifetime. The lion’s share of De Macque’s oeuvre is formed by madrigals for four to six voices. Moreover, he composed pieces known as madrigaletti (the diminutive refers to the smaller ensemble and the »lighter tone« of the content and the music), a collection of Latin motets for up to eight voices, and instrumental works, some of which are heard in a representative cross section on this CD. All of the pieces heard here are from the Sesto libro de madrigali de cinque voci, which was printed in Venice in 1613, a year prior to De Macque’s death. The collection covers a broad spectrum of verbal and musical registers. The texts set to music draw on Arcadian mythological topoi and also treat moralizing and religious themes. Carefree delight and the vivifying power of nature as well as lover’s grief, despair, and sorrow – De Macque expresses all these feelings, situations, and impressions in his pieces. His madrigals may also be said to exhibit a considerable thematic and stylistic variety. His music for keyboard instruments also occupies an important place in music history and in particular significantly influenced the development of the seventeenth-century Neapolitan school.
Rezensionen
klassik-heute.com 01/2019: »Die Interpretationen von Manfred Cordes und seines Ensembles Weser-Renaissance Bremen von Musik des 16. und 17. Jahrhunderts durften bisher als mustergültig gelten - das trifft auch auf diese Aufnahmen zu: Musikalische Ausgewogenheit und absolute reinheit der Stimmen machen die Kunstfertigkeit des Stils von Jean de Macques gegenwärtig. Edoardo Bellottis Präsentation von Orgelwerken steht der Ausdeutung der Vokalwerke in nichts nach: Auf einem Nachbau einer Prozessions-Orgel des norditalienischen Orgelbauers Carlo Prati aus dem 17. Jahrhundert mit einer vorzüglichen italienischen Disposition ergänzt er dieses Porträt eines der großen Meisters der Renaissancemusik mit Canzoni und Capricci perfekt.«klassik.com 02/2019: "Faszinierendes Porträt"
- Tracklisting
- 1 Track 1
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- 7 Track 7
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- 10 Track 10
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